Österreich

Drogenlenkerin (18) hielt Amokfahrt für Videospiel

Heute Redaktion
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Bild: RTL Enterprise

Weil sie nach dem Rauchen von "Maya-Kraut", einer speziellen Sorte berauschender Blätter, eine Psychose erlitt, begab sich eine damals Feldkircherin auf eine Amokfahrt. Der Lehrling halluzinierte, dass sie sich in einem Videospiel befinde und krachte absichtlich in ein anderes Fahrzeug - weil sie dachte, sie könne eines ihrer Videospiel-Leben opfern.

Weil sie nach dem Rauchen von "Maya-Kraut", einer speziellen Sorte berauschender Blätter, eine Psychose erlitt, begab sich eine damals Feldkircherin auf eine Amokfahrt. Der Lehrling halluzinierte, dass sie sich in einem Videospiel befinde und krachte absichtlich in ein anderes Fahrzeug - weil sie dachte, sie könne eines ihrer Videospiel-Leben opfern.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 25. Jänner 2011, am Montag musste sich die damals 18-Jährige dafür vor Gericht verantworten. Laut "Vorarlberg Online" fuhr die Frau von Satteins nach Feldkirch, nachdem sie das Kraut geraucht hatte. Medizinier bestätigten, dass sie durch den Drogenmissbrauch eine Psychose erlitt - und ihren Wagen deshalb absichtlich und ungebremst in eine stehende Kolonne lenkte.

Die Frau soll gedacht haben, dass sie sich in einem Videospiel befinde und bei dem Crash nur "ein Leben" wie in einem Videospiel "verlieren" würde. In dem "abgeschossenen" Auto befand sich eine 57-jährige Frau, die bei dem Unfall schwer verletzt wurde und laut "VOL" dadurch im Krankenstand ihren Job verlor. Die Beifahrerin der Angeklagten und sie selbst wurden leicht verletzt.

Die heute 20-jährige Unfalllenkerin wurde zu einer Geldstrafe von 720 Euro verurteilt. Das Urteil lautete jedoch nicht auf fahrlässige Körperverletzung, denn wegen ihrem Drogenrausch und der Psychose sei die Frau nicht zurechnungsfähig gewesen. Stattdessen wurde sie wegen der "Begehung einer Straftat im Zustand der vollen Berauschung" verurteilt.