Österreich

VIDEO: Drohne beim Linzer Dom von Vogel attackiert

Heute Redaktion
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Seit Montagfrüh wird der Mariendom in Linz vermessen. Als die erste Drohne aufstieg, kam es zu einem Zwischenfall. Ein Turmfalke griff das Gerät an.

Seit 8 Uhr laufen die Vermessungsarbeiten beim Linzer Mariendom. "Eine Drohne nimmt heute erste Vermessungspunkte, die zu einer Punktewolke zusammengesetzt werden. Diese wird dann in ein 3D Modell umgewandelt", erklärt Martina Noll, vom Kommunikationsbüro des Linzer Mariendoms im "Heute"-Gespräch. Verantwortlich dafür ist die Firma Linsinger, die auch schon den Stephansdom vermessen hat.

Allerdings! Die Linzer müssen sich noch etwas gedulden. Ob der Dom den Wiener Steffl ausstechen kann und ihn doch überragt, das kann am Montag noch nicht gesagt werden. Erstmal müssen alle Vermessungspunkte genommen werden, davon ausgehend kann man dann weitere Berechnungen anstellen.

Ergebnisse erst in 2 Wochen

Bis man konkrete Daten hat kann es zwei Wochen dauern, sagt Noll gegenüber "Heute". Der Dom wird im Zuge bevorstehender Sanierungsarbeiten vermessen. Die Frage, ob der Mariendom doch größer ist als der Stephansdom in Wien, hat dabei aber nicht oberste Priorität, so Noll weiter.

Einem dürfte der Drohnen-Einsatz aber gar nicht gefallen haben: Wie Videoaufnahmen und Fotos zeigen, wurde die Drohne von einem Turmfalken umkreist und attackiert. Der Vogel dürfte sich in seinem Territorium bedroht fühlen.

Man wisse, dass es mehrere Turmfalken gibt. Für Probleme bei der Vermessung sorgen die Tiere aber nicht, beruhigt Pressesprecherin Noll.

Die Vermessung soll zeigen, wie hoch das Linzer Turmkreuz tatsächlich ist. Derzeitigen Daten zufolge ist es 4,6 Meter lang. Dombaumeister Vincenz Statz sah in seinen Original-Plänen aber eigentlich eine etwa fünf Meter hohe Kreuzblume aus Stein an der Spitze vor. Damit wäre der Linzer Dom höher als der Stephansdom in Wien mit seinen 136,4 Meter.

(cru)