Österreich

Sie spielen bei der Polizei das "Game of Drohnes"

Sie gehen in die Luft, ohne abzuheben. Die Polizei hat in Oberösterreich sechs Drohnenpiloten im Einsatz – sie sind die QuadroCOPS.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die heimische Polizei hat eine neue Spezialeinheit – und die will immer hoch hinaus. Seit Jänner sind nämlich sechs Drohnenpiloten im Einsatz. Was muss man als "QuadroCOP" (abgeleitet von Quadrocopter) alles können? "Heute" war zu Besuch und fragte nach.

Florian Schallmeiner (34) war sozusagen der idealste aller Kandidaten, die sich für die Ausbildung zum "Drohnencop" gemeldet haben. "Ich habe schon den Privatpilotenschein", sagt er im Gespräch mit "Heute".

Dennoch hat er die ganze Ausbildung machen müssen, und die ist nicht ohne. "Wir haben drei Prüfungen gemacht. Eine praktische und eine theoretische bei der Flugpolizei in Meidling und eine bei der Austro Control", erzählt Schallmeiner. Meteorologie, Recht und Technik müssen beherrscht werden.

Das ist die Polizei-Drohne

Bei der Drohne handelt es sich um eine handelsübliche Drohne mit vier Rotorblättern (Quadrocopter). Maximal 150 Meter hoch darf geflogen werden. Eine Akku hält zwischen 20 und 25 Minuten. Die Drohne wiegt etwa 1,24 Kilogramm. Laut Hersteller erreichen sie ein Geschwindigkeit von mehr als 70 km/h. Ausgestattet ist die Drohne mit einer hochauflösenden Kamera. Die Fernsteuerung hat einen Soft-Touch-Bildschirm.

Immer in Zweier-Teams unterwegs

Sechs Piloten wurden für Oberösterreich ausgebildet. Ihnen stehen zwei Drohnen zur Verfügung. "Wir sind immer in Zweierteams im Einsatz. Einer ist an der Fernsteuerung, der andere muss immer die Drohne immer im Auge haben."

Das heißt auch, dass die Drohne nur in einem Umkreis von 500 Metern von den Piloten entfernt unterwegs sein darf. Jeder Einsatz muss zudem bei der Austro Control (überwacht den Luftraum in Österreich) an- und abgemeldet werden.

Dafür wird die Drohne eingesetzt



Eine erste Bewährungsprobe hatten die Piloten in Windischgarsten. Dort wurde während des winterlichen Schneechaos' ein Einsatz auf einem Firmendach überwacht.

"Wir haben so den Einsatz koordiniert, weil man von oben natürlich eine viel bessere Sicht hat und wir genau sehen konnten, wie hoch der Schnee noch war" so Schallmeiner. Zudem konnte man so die Sicherheitslage für die Helfer besser einschätzen.

Die Drohne kommt aber auch bei Demos oder Fanzügen (allerdings darf nicht über den Menschenmenge geflogen werden), oder bei der Rekonstruktion von Verkehrsunfällen zum Einsatz. Auch PR-Filme für die Polizei werden gemacht.

Das sind die Gefahren



Ganz ungefährlich ist das Ganze nicht. "Vogelschwärme oder Hubschrauber sind problematisch", so Schallmeiner. Aber natürlich auch wechselnde Wind- und Wetterverhältnisse sind problematisch.

"Bei Gefahr müssen wir einen so genannten Notabstieg machen. Die fliegt man sehr schnell in einer Kurve zu Boden", so Schallmeiner. Allerdings hat er das bisher nur im Training machen müssen.

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com