Nur langsam zeigen sich die Schäden auf der indonesischen Insel Sulawesi. Besonders die Küstenregion um die Stadt Palu wurde getroffen.
Mindestens 840 Personen kamen bei dem Tsunami ums Leben. Doch bislang konnten die Einsatzkräfte nicht in alle Regionen vordringen. Stück für Stück suchen die Retter in den Trümmern nach Überlebenden. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten noch weiter ansteigen wird.
Es fehlt an Mitteln
Allein in den Trümmern des Hotels Roa Roa in der verwüsteten Küstenstadt Palu werden bis zu 60 Verschüttete vermutet. Bisher konnten zwei von ihnen lebend geborgen werden. "Wir hörten viele Hilferufe, darunter auch die Stimme eines Kindes", sagt ein freiwilliger Helfer. "Wir versuchen mit ihnen in Kontakt zu bleiben und sie wissen zu lassen, dass wir hier sind. Sie sind zwischen Leben und Tod gefangen."
Auch unter den Trümmern eines Einkaufszentrums haben Rettungsteams Signale von Mobiltelephonen geortet, berichtet BBC.
Doch es fehlt oft schweres Räumgerät, um Überlebende aus eingestürzten Gebäuden zu bergen. Auch am Montag hatten die Helfer Probleme, über zerstörte Strassen, Brücken und Häfen zu den Hilfsbedürftigen vorzudringen.
Indonesien hat unterdessen die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten. (red)