Österreich

Droht dem Dianabad bald der Badeschluss?

Heute Redaktion
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Fans des Erlebnisbads in der Leopoldstadt sind besorgt: Insidern zufolge könnte das Dianabad bald schließen. Nach 20 Jahren läuft die Verpflichtung, das 2000 neu eröffnete Bad privat zu führen, aus.

"Urlaub vom Alltag. Mitten in Wien", steht am Eingang des Dianabads, dessen Tradition bis ins Jahr 1810 zurückreicht. Damit könnte bald Schluss ein. Von der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, die zu 34 % beteiligt ist, heißt es: "Das ist derzeit kein Thema."

20-Jahres-Verpflichtung läuft aus

Doch: Laut Insidern könnte das Erlebnisbad 2020 schließen. Befürchtung: Büros statt Badespaß könnten kommen. Hintergrund: Der Bau des 2000 neu eröffneten Bades in der Lilienbrunngasse wurde damals von der Stadt Wien gefördert: "unter der Bedingung, dass es auf 20 Jahre privat geführt wird", so eine Aussendung der Stadt aus dem Jahr 2000. Diese Frist läuft bald ab.

Dem Vernehmen nach sei der Betrieb des Bades zu teuer, es rechne sich durch immer weniger Gäste nicht. Für Familien mit Kindern, die in der Nähe wohnen, wäre eine Schließung wohl ein herber Verlust.

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Das Dianabad von außen: Erholungsoase für Grätzelbewohner

Bezirkschefin: "Würden uns über Erhalt freuen"

"Wir würden uns freuen, wenn es jemanden geben würde, der das Bad weiter erhält und der Bevölkerung preisgünstig zur Verfügung stellt", so die Leopoldstädter Bezirkschefin Ursula Lichtenegger (Grüne). Vorerst heißt es im Dianabad von 27. 8. bis 9. 9. für die Revision "Badeschluss".