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Druckerei lehnt ab: Keine Autogrammkarten für AfD

Heute Redaktion
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Der AfD-Politiker Jörg Nobis ist stinksauer.
Der AfD-Politiker Jörg Nobis ist stinksauer.
Bild: picturedesk.com

Der AfD-Politiker Jörg Nobis bestellte über einen Online-Printshop Autogrammkarten. Die Druckerei stornierte den Auftrag aus "politischen Gründen".

Anstatt der bestellten Autogrammkarten erhielt der Fraktionsvorsitzende der AfD in Schleswig-Holstein einen Brief mit der Nachricht: "Sehr geehrter Herr Kunde, wir haben ihren Auftrag aus politischen Gründen storniert."

Jörg Nobis ist über die Entscheidung von "druckdiscount24" nicht gerade begeistert, im Gegenteil. Der Politiker ist "stinksauer" und schreibt auf seiner Facebook-Seite: "Als gewählter Politiker braucht man manchmal auch Autogrammkarten. 500 Stück habe ich gestern bestellt. Leider wurde der Auftrag aus politischen Gründen storniert. Kommentiert gerne, was Ihr davon haltet. Es darf auch gerne geteilt werden", schriebt Nobis und erntet statt erhoffter zustimmender Kommentare viel Spott.

Insgesamt wurde der Beitrag schon mehr als 2.300 Mal kommentiert und über 1.400 Mal geteilt. Wortmeldungen wie "Heul doch", "Finde ich gut, man muss auch für Geld nicht alles machen" und Gratulationen an die Druckerei a lá "Vielen Dank für die Empfehlung! Mein nächster Auftrag geht an DruckDiscount24!" oder "Ein Hoch auf Druckdiscount24" häufen sich unter dem Facebook-Eintrag des AfD-Politikers.

Die Druckerei postete aufgrund der zahlreichen Reaktionen ein Statement zum "Beitrag von Herrn Jörg Nobis und den diesbezüglichen Kommentaren". Das Unternehmen schreibt: "In einer freien Demokratie gibt es unterschiedliche politische Meinung, die wir aber nicht zwingend teilen oder unterstützen müssen, weswegen wir den Druckauftrag von Herrn Nobis storniert haben."

(ek)