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Dschihadisten töten 70 Menschen bei Anschlag

Nach einem Anschlag auf mehrere Dörfer ist die Anzahl der Todesopfer auf über 70 gestiegen, wie der Innenminister bekannt gab.

Leo Stempfl
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Auch im benachbarten Mali müssen viele Menschen vor Terrorgruppen fliehen
Auch im benachbarten Mali müssen viele Menschen vor Terrorgruppen fliehen
EPA-EFE

Am Samstag ereigneten sich Überfälle auf mehrere Dörfer in der Grenzregion von Mali und Niger. Laut Innenminister Alkache Alhada stieg die Zahl der Todesopfer von anfänglichen 50 auf mittlerweile über 70, weitere 20 Personen sollen verletzt sein.

Die Angreifer wurden dabei als Dschihadisten bezeichnet, was in der Region leider nicht verwunderlich ist. Berichten zufolge hatten die jüngeren Bewohner der Dörfer Tchombangou und Zaroumdareye versucht, eine Gruppe zur Verteidigung der umkämpften Region zu errichten. Denn dort sind etliche Terrormilizen des Islamischen Staates und der al-Kaida aktiv.

Vergeltung

Zwei solcher Kämpfer wurden offenbar vor kurzem von Dorfbewohnern ermordet, weswegen die Terroristen nun Vergeltung erlangen wollten. Ersten Annahmen zufolge sollen diese auf Motorrädern aus dem benachbarten Mali gekommen sein.