Formel 1

DTM-Boss Gerhard Berger rät Vettel zu Karriereende

Sebastian Vettel verliert sein Cockpit bei Ferrari, sucht ein neues Formel-1-Team. DTM-Boss Gerhard Berger rät ihm hingegen zum Karriereende.

Sebastian Klein
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Gerhard Berger will Sebastian Vettel in die DTM holen.
Gerhard Berger will Sebastian Vettel in die DTM holen.
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Seit Wochen brodelt die Gerüchteküche. Wohin zieht es Sebastian Vettel nach dieser Saison? Sein Vertrag bei Ferrari läuft aus. Die Scuderia wird ihn nicht verlängern, hat sein Cockpit schon an Carlos Sainz vergeben. Bis jetzt steht der vierfache Weltmeister ohne neues Team da.

Derzeit deutet vieles auf ein Engagement bei Aston Martin, derzeit noch Racing Point, hin. Die "rosa Mercedes", wie sie wegen ihres auffälligen Looks und der frappanten Ähnlichkeit zu den Silberpfeilen des Vorjahres genannt werden, könnten dem Deutschen ein Auto bieten, mit dem heuer Sergio Perez und Lance Stroll regelmäßig aufzeigen.

Für Vettel wirkt ein Wechsel zu Aston Martin wie der logische nächste Schritt, Mercedes und Red Bull haben keinen Platz für ihn. DTM-Boss Gerhard Berger rät ihm dennoch von dem Schritt ab. Er hält sogar das Karriereende für die richtige Entscheidung.

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    Das PS-Powerranking in der Formel 1
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    Der ehemalige Formel-1-Rennfahrer äußert sich im Interview mit "Sky" über die Zukunft von Vettel: "Red Bull wird nicht funktionieren. Mercedes wird nicht funktionieren. Außer es gibt irgendeine Sondersituation", sagt der 60-Jährige. "Ich würde als viermaliger Weltmeister, der sich nie verletzt hat, der Familie hat, der ein gutes Einkommen gehabt hat, eher den Entschluss fassen und sagen: 'Okay, bye-bye!'"

    Mit 33 Jahren könnte Vettel noch einige Jahre dranhängen. Racing Point hält Berger im Hinblick auf die kommende Saison aber nicht konkurrenzfähig. "Da kann ich ihm nur empfehlen: Nur dann, wenn er wirklich ein Auto hat, mit dem er auch die Weltmeisterschaft ein fünftes Mal gewinnen oder zumindest Siege einfahren kann. Und das sehe ich momentan nicht."

    Für die Kritiker von Vettel hat Berger auch eine Botschaft: "Wenn einer das Team sowieso am Ende des Jahres verlässt und der andere die Zukunft bedeutet, sucht man sich meistens den Schwächsten aus, beziehungsweise sucht man sich den aus, der für die Zukunft nicht mehr relevant ist. Dort lädt man dann den Frust ab - egal ob es die Techniker sind oder die Resultate."

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      Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
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        Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
        Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
        (Bild: picturedesk.com)