Was als banaler Streit um eine Panzerglasfolie begann, endete für einen der reichsten Österreicher nun vor Gericht!
Der 70-jährige Wiener Unternehmer geriet in einem Klagenfurter Einkaufszentrum mit einem Lehrling aneinander, weil dieser sich weigerte, eine beschädigte Schutzfolie kostenlos zu ersetzen.
"Du bist tot!", soll der Millionär dem jungen Verkäufer laut "Krone" entgegengeschleudert haben. Die Situation eskalierte derart, dass die Polizei eingreifen musste. Der Unternehmer behauptete anschließend, von den Beamten "brutal niedergeschlagen" worden zu sein.
"Er hat auch immer betont, dass er einer der reichsten Österreicher sei und ob wir nicht wissen, wer er sei und was wir glauben, wer wir sind", werden die Polizisten von der "Krone" zitiert. Doch die Beamten ließen sich nicht abschrecken, machten einfach sorgfältig ihren Job.
Ein Überwachungsvideo widerlegte dann die Aussagen des Millionärs: Sie zeigten, dass der Unternehmer selbst der Aggressor war. Vor Gericht gestand er schließlich widerwillig die gefährliche Drohung und Verleumdung.
Richter Christian Liebhauser-Karl fand klare Worte. "Ihr Verhalten war, das kann ich jetzt so sagen, zum Fremdschämen", sagte der Richter laut "Krone". Er verhängte eine Strafe von 320 Tagessätzen zu je 300 Euro – insgesamt 96.000 Euro.
Dabei wurde das Millionenvermögen des Angeklagten nicht einmal berücksichtigt. Ob der Unternehmer die Rekordstrafe auch zahlen wird, ist noch offen. Der Millionär hat nämlich Bedenkzeit erbeten.