Österreich

Dubiose Mails von Porno-Erpressern häufen sich

In den Posteingängen finden sich vermehrt Mails, in denen die Täter behaupten, ihre Opfer beim Masturbieren gefilmt zu haben.

Heute Redaktion
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Die Erpresser verlangen Geld, um ein Video zu löschen.
Die Erpresser verlangen Geld, um ein Video zu löschen.
Bild: iStock

"Ich habe Dich jetzt seit ein paar Monaten beobachtet", steht gleich zu Beginn der dubiosen Mail. Man habe den Empfänger der Nachricht beim Besuch von Porno-Seiten gefilmt. Danach wird es noch beängstigender. Denn die Täter geben an, bestimmte Nutzernamen und Passwörter zu kennen. Damit würden sie den Beweis liefern, dass es sich hierbei um keinen Fake handelt.

Neu sind diese Mails nicht. Allerdings tauchen sie derzeit wieder vermehrt auf. Aus diesem Grund warnt die Polizei aktuell in mehreren Bundesländern vor den Betrügern. In Fachkreisen werden diese Art von Mails "Sextortion"-Nachrichten genannt. Sie verunsichern den Empfänger, indem sie sagen, dass er ins Visier der Behörden geraten sei. Dann stellen sie dem Opfer eine Löschung aus dieser Liste in Aussicht, wenn diese einen Geldbetrag von 2,5 Bitcoins (etwa 8.850 Euro) überweisen.

Mails einfach löschen

Bei der aktuellen Form handelt es sich um eine Abwandlung. Denn man droht nicht mit den Behörden, sondern mit der Zerstörung der Existenz. Das angeblich aufgenommene Video würde man an Familie, Freunde und Arbeitgeber schicken, wenn man nicht eine gewisse Summe zahlt.

"Wie auch bei anderen Mails in der Vergangenheit handelt es sich auch hierbei um 'Spam-Mails mit erpresserischem Inhalt'. Auch wenn Nachrichten unter Umständen oftmals plausibel klingen, so sind dies meist frei erfundene Behauptungen", so die Polizei.

Die Polizei empfiehlt, derartige Mails nicht zu beantworten, keinen Aufforderungen nachzukommen sowie keine Zahlungen zu tätigen, weiters keine Mail-Anhänge oder enthaltene Links zu öffnen oder diesen zu folgen.

(slo)