Wien

Durch Corona 20 Prozent mehr Feuerbestattungen

1.157 an Corona erkrankte Menschen starben seit Ausbruch der Pandemie in Wien. Folge: Im Krematorium Simmering herrscht Hochbetrieb.

Heute Redaktion
Teilen
Hochbetrieb in der Feuerhalle Simmering
Hochbetrieb in der Feuerhalle Simmering
(Bild: kein Anbieter/Video3)

Wenn in Wien mit rund 1,9 Millionen Einwohnern mehr als 300 Menschen pro Woche sterben, sprechen die Experten von Übersterblichkeit. Nach der Grippewelle 2016/2017 hat die aktuelle Corona-Pandemie nun erstmals seit vier Jahren wieder zu so einer erhöhten Anzahl an Todesfällen geführt. Konkret wird in der Bundehauptstadt seit Anfang November eine Übersterblichkeit verzeichnet, so Roman Bauer von der Statistik Austria auf "wien.orf.at".

Wöchentlich 100 Corona-Tote über 65

Besonders betroffen sind laut dem Bericht Menschen über 65 Jahre. Hier sehe man in der wöchentlichen Todesfallstatistik einen deutlichen Anstieg bis zur Kalenderwoche 50. Aktuellere Daten gebe es derzeit nicht. In der Woche 49 und 50 gab es jeweils rund 380 Sterbefälle in Wien, davon starben pro Woche rund hundert Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung, rechnet "wien.orf.at".

Und diese Übersterblichkeit sorgt jetzt auch für Hochbetrieb im Krematorium Simmering: "Im November waren es etwas weniger Feuerbestattungen als wir prognostiziert hätten. Im Dezember sind es dafür um zwanzig Prozent mehr. Da ist die Übersterblichkeit schon bemerkbar", so Sprecher Florian Keusch von der Wiener Bestattung zum ORF.

Längere Schichten im Krematorium Simmering

Zu längeren Wartezeiten auf Feuerbestattungen komme es derzeit aber nicht. Die Mitarbeiter des Krematoriums schieben nun längere Schichten. "Aus Sicherheitsgründen arbeiten die Mitarbeiter in mehr Schichten, das heißt mit ein bisschen weniger Anzahl an Personen als normal, aber eben in mehr Schichten, damit es nicht zum Stillstand des Betriebes kommt", so Keusch weiter.

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall.</strong> Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, <a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711">kassierte jedoch eine Abfuhr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032509" href="https://www.heute.at/s/beaengstigend-flieger-kreiste-stundenlang-ueber-wien-120032509"></a>
    23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall. Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, kassierte jedoch eine Abfuhr >>>
    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk