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Kompromiss-Einigung bei UN-Klimagipfel in Madrid

Heute Redaktion
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Nach tagelangen zähen Verhandlungen haben sich die Teilnehmer des UN-Klimagipfels in Madrid nun offenbar doch geeinigt. Alle der rund 200 Staaten erteilten den Zielen nun eine Zusage.

Noch nie hat eine Weltklimakonferenz ihre Beratungen so lange überzogen wie in diesem Jahr. Noch am Sonntagmorgen wurde in Madrid weiter verhandelt. Erst nach einem 40-stündigen Verhandlungsmarathon hat man sich nun auf einen Kompromiss geeinigt.

In einer Abschlusserklärung erinnerte das Plenum nach zweiwöchigen Verhandlungen alle rund 200 Staaten an ihre Zusage, im nächsten Jahr ihre Klimaschutzziele für 2030 möglichst zu verschärfen.

Ob eine Einigung in der zentralen Frage zum Handel mit Klimaschutz-Gutschriften gelingt, ist noch offen. Die gemeinsame Erklärung ist unverbindlich und schwammig, was die gesteckten Ziele angeht. Etwa wurden die Länder "ermutigt", im Jahr 2020 "die höchstmöglichen Ambitionen" im Klimaschutz zu zeigen. Auch findet sich im Entwurf, wie von mehreren Staaten gefordert, der Begriff "Notfall" nicht.

Wie genau die Staaten dazu aufgefordert bzw. angehalten werden sollen, ihre nationalen Klimaziele bei der nächsten Klimakonferenz in Glasgow nachzuschärfen, war bis zuletzt umstritten.