Ukraine

Durchbruch im Ukraine-Krieg? Bundesheer-Major klärt auf

Der Ukraine ist es gelungen, eine erste "Mauer" zu durchbrechen, bestätigt ein Experte des österreichischen Bundesheers im ORF.

Newsdesk Heute
Major Albin Rentenberger informierte über die neuesten Entwicklungen in der Ukraine.
Major Albin Rentenberger informierte über die neuesten Entwicklungen in der Ukraine.
ORF2

Zuletzt häuften sich die Berichte über Erfolge der ukrainischen Armee. Alles nur Propaganda? Oder ist da wirklich etwas dran? Major Albin Rentenberger vom österreichischen Bundesheer bestätigt die Berichte in der ORF-Sendung "Aktuell nach eins"!

"Es scheint der Ukraine hier gelungen zu sein ein Loch in diese Mauer zu schlagen und dieses Loch auch offen zu halten." Die Frage sei nun, ob die weitere Mauer dahinter ebenso gut verteidigt ist wie die erste und ob die Ukraine diesen Durchbruch ausnutzen kann. Essenziell dazu seien die westlichen Waffenlieferungen, ohne diese wär ein Fortsetzen der ukrainischen Verteidigung überhaupt nicht möglich. 

Goldener Schuss

Die Lieferungen an sich seien ein laufender Prozess, immerhin dauere es auch immer einige Zeit, bis die Soldaten an den hochkomplexen Waffensystemen hinreichend ausgebildet sind. Die USA als mit Abstand größte Streitmacht leiste hier einen enormen Beitrag, finanziell haben bei der Unterstützung aber die europäischen Länder die Nase vorne.

Was es jetzt noch brauche sei vorrangig Munition sowohl für die Artillerie als auch für die bodengebundene Luftabwehr, um sich gegen die Drohnenangriffe zu schützen. Doch diese Munition ist sehr teuer. "Da kostet manchmal ein Schuss mehrere zehntausend bis – bei den komplexen Systemen – hunderttausende Euro."

Das ganze Interview im Video:

Personal wird knapp

Beim Personal ist auf beiden Seiten das Kontingent an Freiwilligen erschöpft. Beide Seiten müssen deswegen immer mehr auf Zwangsmaßnahmen setzen. Auf russischer Seite wird vor allem auf Söldner aus den Ex-Sowjetrepubliken und Kuba zurückgegriffen.

Auf ukrainischer Seite wird verhindert, dass wehrpflichtige Bevölkerung das Land verlässt. Die Motivation sei bei dieser höher, geht es hier immerhin um die Verteidigung des eigenen Landes. Jetzt werde es interessant, was man mit den männlichen Ukrainern im Ausland mache, immerhin sollen sich alleine in Polen rund 80.000 aufhalten. "Da wird sich zeigen, wie die Ukraine mit diesem Umstand umgeht." 

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