Niederösterreich

Durchschnittsverschuldung stieg in NÖ deutlich an

Um 14,5 Prozent stieg die Durchschnittsverschuldung 2021 gegenüber 2020 an. Die Hauptursachen: Arbeitslosigkeit und Einkommensverschlechterung.

Erich Wessely
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Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Geschäftsführer Michael Lackenberger (Schuldnerberatung NÖ gGmbH) präsentieren die Ergebnisse und Erkenntnisse der „Jahresstatistik 2021“
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Geschäftsführer Michael Lackenberger (Schuldnerberatung NÖ gGmbH) präsentieren die Ergebnisse und Erkenntnisse der „Jahresstatistik 2021“
NLK/Filzwieser

Durch die Corona-Krise und die Auswirkungen des seit mehreren Wochen anhaltenden Krieges in der Ukraine ist die Schuldnerberatung Niederösterreich ordentlich gefordert. Schon im Vorjahr wurde ein Anstieg um 14,5 Prozent bei der Durchschnittsverschuldung im Vergleich mit 2020 festgestellt. Der entsprechende Wert lag nach Angaben vom Montag bei 93.914,73 Euro. Als Hauptursachen wurden von den 1.502 betreuten Personen Arbeitslosigkeit und Einkommensverschlechterung genannt.

Angebote werden angenommen

Einen entgegengesetzten Trend schlug zuletzt die Verschuldung in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen ein. Der Wert lag 2021 bei rund 21.700 Euro, das waren um knapp 5.000 Euro weniger als 2020. Die Anzahl der Folge-Beratungsgespräche inklusive Gerichtstermine ist allgemein von 6.303 auf 7.782 geklettert. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) bezeichnete diese Entwicklung in einer Aussendung als "erfreulich". Es zeige sich, "dass die betroffenen Klientinnen und Klienten das Angebot der Schuldnerberatung annehmen und die Ratschläge und Hilfestellungen auch langfristig schätzen".

40 Mitarbeiter tätig

In fünf Geschäftsstellen im Bundesland sind in Summe 40 Mitarbeiter der Schuldnerberatung tätig. Das Altersspektrum der betreuten Klienten ist groß. 2021 nahmen Personen im Alter von 19 bis 84 Jahren das Service in Anspruch. Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) will indes auch den laufenden Ausbau von Präventionsmaßnahmen forcieren: "Wir müssen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erreichen, bevor sie in ein finanzielles Desaster schlittern."

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