Politik

Dürre: Bund verspricht Bauern 50 Millionen Euro

Heute Redaktion
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Die Trockenheit im heurigen Sommer hat den Bauern zu schaffen gemacht. Der Ministerrat hat nun eine Hilfe von bis zu 50 Millionen Euro aus dem Katstrophenfonds zugesagt. Die EU muss nun noch grünes Licht geben.

Beim Ministerrat am Dienstag ist die Dürre-Hilfe durchgegangen. Die EU muss aber erst ihr Okay geben, so ÖVP-Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich und dessen Parteikollegin Finanzministerin Maria Fekter am Dienstag. "Mit dem heutigen Beschluss können die betroffenen Bauern nach den erfolgten Ersthilfen weiter umfassend und zielgerichtet unterstützt werden", meinte Fekter.

Die Gelder aus dem Katastrophenfonds sind für den Futterzukauf gedacht und zur "Abfederung von nicht versicherbaren Schäden bei Ackerkulturen und Dauerkulturen". Auch werden Zinsenzuschüsse für Betriebsmittelkredite vom Agrarbudget des Bundes gedeckt.

Sprecher: 400 Millionen Euro Schaden

Berlakovich sagte in einer Aussendung, dass die Bauern "noch immer schwer an den Dürreschäden leiden". Es sei zu Notverkäufen von Nutzvieh gekommen, teilweise waren totale Ernteverluste zu verkraften. Ein Berlakovich-Sprecher bezifferte den Schaden mit "rund 400 Mio. Euro".

Bereits am Montag hatte FPÖ-Agrarsprecher Harald Jannach das lange Warten auf die angekündigte rasche und unbürokratische Bauernhilfe kritisiert. Die Bauern müssten auf die Hilfsgelder länger warten, als im vergangenen trockenen Sommer auf den Regen, so der Oppositionspolitiker.

EU-Kommission muss Segen erteilen

Notwendig war eine Novelle zum Katastrophenfondsgesetz, die von Fekter in Begutachtung geschickt wurde. Nach Änderung des Gesetztes sind die Förderungsrichtlinien auch noch durch die EU-Kommission zu notifizieren. Erst dann kann die Auszahlung der Hilfsgelder erfolgen.

APA/red