Fussball
Dutzende Fälle – Corona-Ausbruch gefährdet Copa
Die Copa America wird derzeit trotz großer Kritik in Brasilien ausgetragen. Jetzt grassiert das Coronavirus in den Teamcamps.
Parallel zur EURO findet in Südamerika das prestigeträchtige Nationen-Turnier Copa America statt. Das Fußball-Fest wird durch große Corona-Cluster bei teilnehmenden Ländern überschattet.
Das Turnier findet in Brasilien statt, weil Argentinien wegen des Ausbruchs seiner zweiten Corona-Welle als Austragungsland absprang. Brasilien wurde von der Pandemie allerdings bekanntlich besonders hart getroffen. Die Verlegung wurde schon vor dem Turnierstart kritisch beäugt. Laut Medienberichten hatten sogar die Stars der Selecao einen Boykott überlegt.
Jetzt ist das Turnier allerdings gestartet. Es hat nicht lange gedauert, ehe erste Coronafälle zum Problem wurden. Die Sportzeitung "Lance" berichtet aktuell über 52 Fußballspieler und Betreuer von teilnehmenden Nationen, die positiv getestet wurden. Die Zahlen stammen vom brasilianischen Gesundheitsministerium.
Venezuela soll mit rund einem Dutzend Fällen kämpfen. Am Sonntag spielte Venezuela noch gegen Gastgeber Brasilien (0:3).
Brasilien ist nach wie vor ein Corona-Brennpunkt. Täglich stecken sich rund 70.000 Menschen neu an. Insgesamt zählt Brasilien seit Start der Pandemie 17,5 Millionen Infektionen und 491.000 Tote im Zusammenhang mit Covid-19.