Um die Anzahl der Elektroautos in Österreich zu erhöhen, plant Minister Hofer (FPÖ) einige Neuerungen. So sollen künftig die umweltschonenden Fahrzeuge auch auf den heimischen Busspuren fahren dürfen.
Doch der Linzer Infrastrktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) hält von der Idee wenig. "Das wurde offenbar nicht zu Ende gedacht. Ich glaube nämlich nicht, dass die Maßnahme den Verkauf von E-Autos massiv ankurbelt", sagt Hein im Gespräch mit "Heute". Das Problem, seien so Hein, die derzeit noch hohen Kosten bei Elektroautos.
Zudem habe auch die Tatsache, dass in Linz E-Autos seit einem Jahr gratis parken dürfen, die Zahl der Fahrzeuge nicht markant ansteigen lassen.
Busspuren mit Ampeln gekoppelt
Zudem würde die neue Regelung für Probleme sorgen. "In Linz sind die Busspuren mit den Ampeln gekoppelt, so werden die Busse bevorzugt. Hier wurde in meiner Amtszeit viel Geld investiert. Durch die E-Autos auf den Busspuren würden die Busse wieder aufgehalten", gibt Hein zu bedenken.
Auch löse die von Wien präsentierte Variante keine Probleme. "Wir haben in Linz ein Platzproblem. Zu viele Autos auf den Straßen. Das wird natürlich durch einen Tesla auf der Busspur nicht gelöst", so Hein. Seiner Meinung nach kann nur ein Ausbau des Öffi-Verkehrs die Verkehrsprobleme in den Städten lösen.
Hein ist aber auch ein wenig von "seinem" Minister in Wien enttäuscht. "Es wäre wohl besser gewesen, wenn man die Pläne zuerst einmal mit den Städten bespricht, denn das ist nicht geschehen", so Hein.
(gs)