Wien

E-Gelenkbus feiert in Wien Premiere, Mitfahren gratis

Gratis-Busfahrt gefällig? Zu Testzwecken ist seit heute ein 18 Meter langer E-Gelenkbus auf den Linien 14A, 15A und 66A in Wien unterwegs. 

Heute Redaktion
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Der neue E-Gelenkbus ist ab sofort bis 22. Juni auf den Linien 14A, 15A und 66A unterwegs. Mitfahren ist gratis.
Der neue E-Gelenkbus ist ab sofort bis 22. Juni auf den Linien 14A, 15A und 66A unterwegs. Mitfahren ist gratis.
Wiener Linien / Gritsevskaja Alexandra

Nach fünf E-Normalbussen mit einer Länge von zwölf Metern haben die Wiener Linien jetzt zum ersten Mal einen 18 Meter langen E-Gelenkbus im Fahrgasttestbetrieb. Der eCitaro G der Marke Mercedes-Benz (Fahrzeughersteller EvoBus GmbH) ist von heute, Donnerstag, bis einschließlich 22. Juni an jeweils drei Werktagen von ca. 7:00 bis ca. 16:00 Uhr auf den Linien 14A, 15A und 66A unterwegs.

Mehr als die Hälfte der Wiener-Linien-Busse sind bereits Gelenkbusse. Nur so kann das tägliche Fahrgastaufkommen überhaupt bewältigt werden. Bei der Umstellung der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe sind 18-Meter-Fahrzeuge essenziell, so die Wiener Linien in einer Aussendung.

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    Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer mit dem E-Gelenkbus
    Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer mit dem E-Gelenkbus
    Wiener Linien / Gritsevskaja Alexandra

    Busse legen 40 Millionen Kilometer im Jahr zurück

    "Die Busse der Wiener Linien sind echte Arbeitstiere und spulen im Jahr knapp 40 Millionen Kilometer ab. Die Flottenumstellung ist deshalb so herausfordernd, weil sich das Angebot für die Fahrgäste dadurch keinesfalls verschlechtern darf. Denn nur wer vom Auto in schnelle, sichere, bequeme und kostengünstige Öffis umsteigt, trägt aktiv zum Klimaschutz in einer der lebenswertesten Städte der Welt bei", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).

    Bei der Reichweite ist noch "viel Luft nach oben"

    "All unsere Fahrzeuge müssen enormen Ansprüchen genügen. Egal mit welchem Antrieb sie unterwegs sind, sie müssen kurze Haltestellenabstände, dichte Intervalle, intensive Fahrgastwechsel und 24-Stunden-Dienste problemlos meistern. Um unsere mehr als 400 Bussen komplett auf emissionslose Antriebe umstellen zu können, müssen die Hersteller wirklich alles geben. Vor allem bei der Reichweite sehen wir noch viel Luft nach oben. Würden wir unsere Flotte sofort austauschen, bräuchten wir bis zu 273 zusätzliche Busse – und das ist weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich", fasst Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer zusammen.

    62 E- und 10 H2-Normalbusse sowie 10 E-Kleinbusse sollen bis 2027 auf Wiens Straßen unterwegs sein. Die ersten emissionslosen Gelenkbusse werden ein paar Jahre danach ihren Betrieb in Wien aufnehmen.

    Selbstverständlich gilt auch im Testbus FFP2-Maskenpflicht, betonen die Wiener Linien. Ein Ticket ist für die Mitfahrt nicht nötig.