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Am 1. August sind alle Ressourcen aufgebraucht

Die Weltbevölkerung verbraucht ganz offiziell mehr Ressourcen, als die Erde geben kann. In Österreich war es 2018 sogar deutlich früher soweit!

Heute Redaktion
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"In knapp sieben Monaten hat die Menschheit heuer ihr gesamtes Jahreseinkommen an erneuerbaren Umweltressourcen verbraucht", WWF
"In knapp sieben Monaten hat die Menschheit heuer ihr gesamtes Jahreseinkommen an erneuerbaren Umweltressourcen verbraucht", WWF
Bild: Pixabay

Das Welt-Ressourcen-Konto ist nun hoch offiziell im Minus. Mit dem morgigen 1. August hat die Weltbevölkerung mehr Umwelt-Ressourcen aufgebraucht, als auf der Erde innerhalb eines Jahres nachwachsen können - und das auf Kosten der Natur und nachfolgender Generationen.

Welterschöpfungstag war noch nie so früh

Der Welterschöpfungstag (Earth Overshoot Day) will auf diese Problematik aufmerksam machen. Erschreckend: Der Aktionstag findet jedes Jahr früher statt. In den 1970-Jahren lag er, wie der WWF, Global 2000 und Plattform Footprint in einer gemeinsamen Pressemitteilung vermelden, im November.

Der 1. August ist der bisher früheste Zeitpunkt seit Beginn der Berechnung der ökologischen Verschuldung durch das Global Footprint Network. In Österreich war er sogar deutlich früher.

Österreichs Ressourcen waren bereits am 13. April aufgebraucht

"Für Österreich kam der Overshoot Day sogar noch deutlich früher! Mit unserem Lebensstil war der faire Anteil der globalen Naturressourcen bereits am 13. April aufgebraucht. Schon seit diesem Tag konsumieren wir zu Lasten der benachteiligten drei Viertel der Weltbevölkerung, ab heute nun auch auf Kosten der Natur und aller zukünftigen Generationen.", berichten die Umweltorganisationen.

Österreich verbaut täglich Fläche von 23 Fußballfeldern

"Nach wie vor gehen täglich rund 15 Hektar wertvoller Boden unter Asphalt und Beton verloren", so der WWF. Das ist in etwas so viel Fläche wie 23 Fußballfelder und das Sechsfache (!) des Zielwertes in der österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie mit 2,5 Hektar.

(mp/kat)