Wirtschaft

EasyJet bringt Passagiere an Rand der Verzweiflung

Die Meldungen über genervte EasyJet-Kunden häufen sich. Die Airline verteidigt sich.

Heute Redaktion
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Annullationen, Verspätung, Umleitungen: Die Billig-Airline Easyjet hat in den letzten Wochen für viel Unmut bei den Passagieren gesorgt. Besonders deswegen, weil sich der Kundendienst von Easyjet in solchen Fällen als nicht besonders hilfreich erwiesen hat.

Dies meldet nun auch Leser Daniel Sveda aus der Schweiz. Sein Sohn hätte am 1. August mit dem Flug EZS1040 von Split nach Basel fliegen sollen. Der Flug sei allerdings gestrichen worden. Angeblich weil der Pilot zu viele Überstunden geleistet hatte. Easyjet widerspricht: "Der Flug von Split nach Basel wurde wegen schlechter Wetterbedingungen am 1. August gestrichen", schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Einen Ersatzflug konnte der Kundendienst erst für die darauf folgende Woche anbieten. "Mein Sohn wurde am 2. August wieder bei der Arbeit erwartet, ich musste mich also selber nach einer Alternative umsehen", so Sveda. So habe er über eine andere Airline einen Flug nach Basel mit Zwischenstopp in Wien gebucht. "Ich habe zum ersten Mal Easyjet gebucht, nie wieder!", so Sveda.

Besonders ärgerlich: Der Flug hat 527,49 Franken gekostet, Easyjet erstattet jedoch nur 154,80 Franken zurück. Die Airline begründet dies damit, dass lediglich der Rückflug zurückerstattet wird.

Flug umgeleitet

Auch ein Leser, der am 1. August von Hamburg nach Basel fliegen wollte, beschwert sich: Über eine Stunde habe man ihn und die anderen Fluggäste warten lassen, bis die Maschine endlich gestartet sei.

Kurz vor der Landung in Basel sei der Flug dann nach Genf umgeleitet worden. Als Begründung wurden das schlechte Wetter und der dichte Flugverkehr in Basel genannt. In Genf angekommen habe man sich selbst um den Transport nach Basel kümmern müssen.

Easyjet bestätigt den Vorfall: "Der Flug wurde aufgrund von Gewittern über Basel nach Genf umgeleitet", schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. In Genf wurde den Passagieren geraten, sich die Weiterreise nach Basel selbstständig zu organisieren. Allfällige entstandene Kosten können bei Easyjet geltend gemacht werden. (red)