Österreich

Ebner (VP): "Blaue sollen Datensumpf offenlegen"

Heute Redaktion
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Bernhard Ebner (re.) fordert von Gottfried Waldhäusl (li.) mehr Transparenz.
Bernhard Ebner (re.) fordert von Gottfried Waldhäusl (li.) mehr Transparenz.
Bild: Fotolia, FPÖ NÖ, VPNÖ

Ein Schreiben von FPNÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl sorgt für Aufregung – es ist unklar, woher er die Adressen hat. Die VPNÖ fordert eine Erklärung.

Gezielt an Fischzüchter, Angler und Teichwirte schickte die FPNÖ Post. Es ging darum, dass die Tötung der 40 Fischotter in NÖ begrüßt wird. Allerdings ist es nicht der Inhalt, der für Aufregung sorgt. Ein Fragezeichen steht viel mehr dahinter, wie Absender Gottfried Waldhäusl überhaupt zu den Adressen kam.

Zahlreiche Empfänger beschwerten sich über das Schreiben, Waldhäusl gab gegenüber den "NÖN" an, die Daten von einer Firma gekauft zu haben. Heute gab der Teichwirte- und Landesfischereiverband bekannt, dass diese Mitglieder-Daten aber niemals verkauft wurden und damit nicht gekauft hätten werden können.

"Blauer Datensumpf"

VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner fordert deshalb: "Im Sinne der zahlreichen Mitglieder-Beschwerden muss Waldhäusl sofort offenlegen, woher er diese Daten hat." Er spricht von einem "blauen Datensumpf" der sofort trockengelegt werden müsse.

"Bisher ist Waldhäusl nur mit unqualifizierten Äußerungen aufgefallen, jetzt lässt er aber mit ungebetener Parteiwerbung aus unbekannten Datenbeständen aufhorchen", kann sich Ebner einen Seitenhieb gegen den blauen Klubobmann nicht verkneifen. (min)