Formel 1

Ecclestone rät Ferrari: "Nehmt Briatore als Teamchef"

Mit Platz drei beim Grand Prix von Großbritannien hat Charles Leclerc zwar aufgezeigt, doch Ferrari kommt weiterhin nicht in Fahrt. 

Markus Weber
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Bernie Ecclestone rät Ferrari zu Flavio Briatore.
Bernie Ecclestone rät Ferrari zu Flavio Briatore.
Imago Images/"Heute"-Montage

Zuletzt hatte Ferrari-Präsident John Elkann Klartext gesprochen. "Das Auto ist nicht konkurrenzfähig", hatte der Italiener zugegeben, neben der laufenden Saison auch gleich das Jahr 2021 abgeschrieben. Ferrari konzentriere sich darauf, für das ab 2022 geltende neue Reglement einen schnellen Boliden zu bauen. 

Die Misere der Scuderia zeigt schon ein Blick auf die Saison-Statistiken. Zwei Stockerlplätze in vier Rennen sind zu wenig, Rang vier in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft eine Bankrotterklärung. 

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    Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
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    Deshalb kommt auch Teamchef Mattia Binotti immer wieder in Bedrängnis. Ex-Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone würde den 50-Jährigen am liebsten gleich entlassen, wie er Elkann bereits vor Wochen in einem Telefonat gesagt hatte, berichtet die "Sport Bild". 

    "Sie sollten Briatore nehmen. Er hat ein paar Weltmeisterschaften mit Renault gewonnen, ist unglaublich kompetent. Er wäre ideal für Ferrari", erklärte der 89-Jährige seinen Rat an das italienische Traditionsteam. 

    1994 und 1995 führte Briatore als Benetton-Teamchef Michael Schumacher zu seinen ersten beiden WM-Titeln, wiederholte dieses Kunststück 2005 und 2006 als Renault-Boss mit Fernando Alonso. 

    Danach war der heute 70-jährige Italiener ins Zwielicht geraten, hatte für den manipulierten Unfall von Nelson Pique Jr. in Singapur 2008, der als "Crashgate" bekannt wurde, eine Sperre erhalten, die 2010 wieder aufgehoben wurde. Briatore besitzt mehrere Restaurants und hält Anteile am Londoner Fußballklub Queens Park Rangers.