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Paar hat nach Traumurlaub total verwurmte Füße

Zurück aus den Ferien in der Dominikanischen Republik klagen zwei junge Kanadier über juckende Füße – doch das ist erst der Anfang.

Heute Redaktion
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Aus der Dominikanischen Republik brachten Katie Stephens (22) und ihr Freund Eddi Zytner (25) definitiv mehr Souveniers mit, als sie wollten: Schon während des Urlaubs hätten sie sich ständig die Zehen gekratzt, schildert der 25-Jährige CNN. Zurück zu Hause in Windsor (Kanada) sei das Jucken immer schlimmer geworden, die Füße der beiden schwollen massiv an. Aus dem Jucken wurden Schmerzen, schließlich bildeten sich sogar Blasen.

An Schuhe und Socken war nicht mehr zu denken. Warum, wird auf den Bildern, die Stephens und Zytner nach dem 18. Januar auf Facebook teilten, sofort klar (siehe Diashow oben). Im Krankenhaus vermuteten die Ärzte erst, die Kanadier hätten sich Sandflöhe eingefangen. Mit eingebundenen Füßen wurden sie wieder nach Hause geschickt. Einen Tag später, am 21. Januar, standen sie zur Kontrolle wieder auf der Matte.

"Tragt Schuhe"

Dem dieses Mal diensthabenden Arzt kamen die Symptome zum Glück bekannt vor. Einen ähnlichen Fall hatte er laut Zytner vor zehn Jahren bei einem Patienten, der aus Thailand zurückgekehrt war. Die Diagnose: Hakenwürmer. Die Parasiten hatte das Paar wohl bei Barfuß-Spaziergängen am Strand von Punta Cana aufgelesen. Die Larven der Würmer kommen häufig in mit Fäkalien kontaminierten Böden in warmen und feuchten Klimazonen vor. Bei Hautkontakt bohren sie sich durch die menschliche Haut.

Nach dem Einsatz von Medikamenten, laut Zytner Ivermectin und Antibiotika, sind er und Stephens auf dem Weg der Besserung. "Wir sind seit ein paar Tagen ohne Krücken", sagte der Kanadier zehn Tage nach der Diagnose zu CNN. Und seine Freundin warnt auf ihrem Profil: "An alle, die in die Tropen reisen, seid vorsichtig, wenn ihr im Sand seid, tragt Schuhe."

Der Fall der Kanadier erinnert an jenen von Sam Kanizay. Vergangenen Sommer hatten winzige Meerestierchen die Füsse des Australiers blutig gebissen. Auch hier sahen sich die Experten vor einem Rätsel, bis eine Meeresbiologin die Verursacher als Meeresflöhe identifizierte.

Erst vor nicht einmal zwei Wochen erzählte ein US-Arzt von einem ähnlich tragischen Wurm-Intermezzo: Ein Sushi-Fan hatte sich einen 1,5 Meter langen Bandwurm aus einer kehrseitigen Körperöffnung gezogen.

(kko)