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Ehefrau (35) erdrosselt: Täter entschuldigt sich bei...

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Er schnürte ihr den Hals zu, bis sie nicht mehr atmete. Ende einer Beziehung, die längst entgleist war. Sie beklagte sich über den eifersüchtigen Ehemann bei ihrer Familie. Als Miroslava H. (35) dann die Scheidung wollte, erdrosselte Nehat H. die Mutter seiner drei Töchter mit einem Gurt.

"Sie drohte mir: Wenn du dich nicht scheiden lässt, wirst du alles verlieren und deine Kinder nie wieder sehen", schildert der Angeklagte (35). Die bildhübsche Frau, für deren Luxus der Kellner in zwei Schichten arbeitete, hatte sich in ihrer Heimat Slowakei, ein Leben ohne ihn aufgebaut. Ein neuer Mann – nicht der erste im Laufe der Ehe – sollte der "Vater der Kinder werden, die vielleicht gar nicht deine sind", provozierte "Minka" den Gatten. "Ich habe die Kontrolle verloren", schluchzte Nehat K. (Anwalt Timo Gerersdorfer) am Mittwoch vor Gericht in Wien.

"Sie sollte leiden, aber nicht sterben." Der Gerichtsmediziner hielt schockierend dagegen: "Mehr als vier Minuten" zog der Täter den Gurt um den Hals seiner Frau zu. "Es tut mir so leid", bat Nehat H. seine Schwiegermutter Jana S. beim Prozess um Verzeihung. Die gebrochene Frau rang um Fassung: "Du hast die Kinder zu Waisen gemacht." Mord oder Totschlag? Darüber urteilen am Donnerstag acht Geschworene.

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