Ehemaliger Real-Star muss für neun Jahre ins Gefängnis

Am Mittwoch lehnte das Oberste Kassationsgericht in Rom einen Einspruch des mittlerweile 37-Jährigen Ex-Fußballers gegen die zweitinstanzlich verhängte Haftstrafe ab. Das Urteil kann dadurch nicht mehr beeinsprucht werden. Damit ist fix, dass Robinho in Italien eine neunjährige Haftstrafe verbüßen muss. 

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Robinho im Jahr 2013 an der Gruppenvergewaltigung einer damals 23-Jähriger beteiligt war. 

Robinho muss ausgeliefert werden

Der Ex-Fußballer war bei der Anhörung nicht vor Ort. Bereits 2017 wurde Robinho erstinstanzlich in Abwesenheit schuldig gesprochen. Nun wird erwartet, dass Italien einen Auslieferungsantrag an Brasilien stellt. 

Zuletzt weilte der einstige Star-Stürmer in seiner Heimat, musste das Engagement beim FC Santos im Oktober 2020 allerdings auf Druck von Sponsoren beenden. Kurz zuvor strahlte der TV-Sender "Globo Sports" Aufnahmen eines Robinho-Verhörs durch die italienische Staatsanwaltschaft aus. Dabei meinte der Stürmer. "Ich lache, weil es mir egal ist. Die Frau war total betrunken. Sie weiß nicht einmal, was passiert ist." 

Robinho spielte in seiner Karriere unter anderem für Santos, Real Madrid, Manchester City, den AC Milan oder Gouangzhou Evergrande und lief 100 Mal für die brasilianische Nationalmannschaft auf.