Österreich

Ehemann löschte brennende Frau in der Dusche

Heute Redaktion
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Weil sich ein Familienvater in Kärnten gegen Gelsenstiche einreiben wollte, ging seine Ehefrau vor seinen und den Augen des 13-jährigen Sohnes in Flammen auf. Vater und Sohn versuchten verzweifelt, die Mutter zu löschen, aber erst unter der Dusche schafften sie, der Flammen Herr zu werden. Die Frau musste mit schweren Verbrennungen per Hubschrauber ins Spital gebracht werden.

Weil sich ein Familienvater in Kärnten gegen  Gelsenstiche  einreiben wollte, ging seine Ehefrau vor seinen und den Augen des 13-jährigen Sohnes in Flammen auf. Vater und Sohn versuchten verzweifelt, die Mutter zu löschen, aber erst unter der Dusche schafften sie, der Flammen Herr zu werden. Die Frau musste mit schweren Verbrennungen per Hubschrauber ins Spital gebracht werden. 

Am Donnerstagabend saßen der 54-jährige Vater, seine 44-jährige Frau und ihr gemeinsamer 13-jähriger Sohn auf der Terrasse ihres Wohnhauses in Wernberg im Bezirk Villach-Land gemütlich zusammen. Der Vater wollte sich vor den lästigen Gelsen schützen und sich deshalb mit einer stark alkoholischen Lotion einreiben.

Vater öffnete Flasche, Inhalt explodierte regelrecht

Als er die Literflasche öffnete, geschah das Unvorstellbare. Der Alkohol entzündete sich, sobald der Vater die Plastikflasche öffnete. Die Flasche dürfte länger in der Sonne gestanden sein, dadurch bildete sich laut "ORF" ein enormer Druck. Beim Öffnen strömten die Gase aus. Die Polizei rekonstruierte, dass wahrscheinlich das Teelicht auf dem Terrassentisch dafür gesorgt hat, dass sich die gesamte Flüssigkeit sofort entzündete.

Vater und Sohn stellten brennende Mutter unter die Dusche

Vor den Augen des geschockten Vaters und Sohnes erfassten die Flammen die 44-jährige Mutter. Sie stand sofort in Flammen. Vater und Sohn stürzten zur Mutter und versuchten sie zu löschen. Aber erst als sie die brennende Frau in die Dusche brachten und abspritzten, konnte das Feuer gelöscht werden.

Notarzt: "sehr gute Erstversorgung"

Rot-Kreuz-Notarzt Mathias Schwarz berichtete dem ORF: "Wir haben sie in der Dusche vorgefunden, der Ehemann hat sie kalt abgeduscht und die Schmerzen damit gelindert. Das war eine sehr gute Erstversorgung. Wir haben sie dann aus der Dusche geborgen, haben ihr ein starkes Schmerzmittel verabreicht und sie spontan atmend und kreislaufstabil im Schockraum des Klinikums Klagenfurt übergeben."

Per Rettungshubschrauber wurde die Frau mit Verbrennungen ins Spital geflogen. Auch der Vater erlitt Brandverletzungen. Er wurde im Landeskrankenhaus Villach ambulant versorgt. Nur der Sohn blieb unverletzt. 

"Haut wird wieder nachwachsen, Augenbrauen auch"

Gute Nachrichten gab es dann vom behandelnden Arzt. Es sind keine bleibenden Schäden zu erwarten. Die Frau erlitt Verbrennungen im Gesicht und am Rücken. "Die Haut wird wieder nachwachsen, die Augenbrauen auch", beruhigte der Doktor.