Österreich

Ehepaar teilte Haus mit Mauer in zwei Hälften

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: privat

Scheidungsanwälte können viele Geschichten zum Schmunzeln erzählen, doch dieser Fall ist an Skurrilität kaum zu überbieten: Ein Paar zog nach der Trennung eine Betonwand quer durchs Haus!

Es liest sich wie das Drehbuch einer verrückten Hollywood-Komödie: Ein Ehepaar Mitte 40 entschloss sich zur Trennung, konnte sich aber nicht einigen, wer das gemeinsame Haus bekommen sollte, berichtet Anwältin Katharina Braun.

"Nach langem Hin und Her fanden sie dann eine Lösung, die einmalig sein dürfte," erzählt die Wiener Juristin schmunzelnd. "Sie wollten Haus und Garten, mit einer Mauer in der Mitte trennen und jeder blieb in seiner Hälfte wohnen." Selbst der Richter fragte das Paar, ob es das für eine gute Idee hielt. In Deutschland hatte die Sache mit der Berliner Mauer ja auch nur bedingt funktioniert.

Doch entgegen allen Warnungen bauten die Ex-Eheleute ihr Einfamilienhaus im Burgenland um. Die Streitereien gingen aber – wenig überraschend – weiter und das Paar traf einander nicht nur am Gartenzaun, sondern immer wieder vor Gericht.

"Sie hatte den Pool bekommen, er den Carport", so Braun. Offenbar wollten beide einander stets ausstechen und konkurrierten darum, wer etwa die bessere Grillparty schmeißen kann. Und so wurde aus dem Rosenkrieg jetzt ein Zermürbungskrieg.