Österreich

Eigene Schultasche rettet kleines Mädchen vor Ertrin...

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku / Fotolia

Ihre eigene Schultasche rettete einem neunjährigen Mädchen aus Vorarlberg das Leben. Mit einer Freundin wagte sie sich auf das Eis eines Badeteichs im Bezirk Bregenz und brach prompt ein. Die Polizisten, die helfen wollten, mussten erst zu Fuß um den See laufen, um zur Einbruchstelle zu kommen. Bei der Rettungsaktion brachen zwei der Helfer ebenfalls ein. Wäre ihre Schultasche nicht an der Oberfläche geblieben, hätte es das Kind nicht überlebt.

 

Um 13.12 Uhr rief ein Zeuge die Polizei in Höchst zu Hilfe. Er schlug Alarm, weil er zwei Kinder auf dem Eis des "Bruggerlochs" spielen sah. Während die Beamten ins Auto sprangen und zum See fuhren, kam die Schreckensmeldung, dass die Kinder durchs dünne Eis gebrochen waren.

Mädl trieb im Wasser, rief um Hilfe

Als die Beamten das "Bruggerloch" erreichten, entdeckten sie ein Mädchen am Ufer stehen. Ihre 9-jährige Freundin kämpfte im eisigen Wasser ums Überleben und schrie verzweifelt um Hilfe. Ihre Schultasche gab dem Kind so viel Auftrieb, dass es sich über Wasser halten konnte. 

Zwei helfende Polizisten brachen selbst ein

Die Beamten liefen zu Fuß um den See, um möglichst nah zur Unfallstelle zu gelangen. Die Polizisten wollten zum Kind, doch die Retter plumpsten selbst durch die Eisdecke. 

70 Helfer und zwei Hubschrauber rückten aus

In einer riesigen Rettungsaktion wurden die drei Eingebrochenen mit Wurfsack und Boje aus dem Wasser geholt. 70 Helfer von Polizei, Rettung, Feuerwehr, Wasserrettung sowie zwei Hubschrauber rückten aus. 

Das Mädchen war stark unterkühlt. Ihre Mutter, die in der Zwischenzeit am Bruggerloch eingetroffen war, fuhr mit ihrer Tochter im Rettungswagen ins Spital. Auch einer der Beamten musste wegen des Verdachts der Unterkühlung ins Krankenhaus. Die Freundin des Opfers wurde noch am Seeufer versorgt und zur ihrer Mutter nach Hause gebracht. 

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