Österreich

City-Bezirkschef wettert gegen Husch-Pfusch

Heute Redaktion
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Der Bezirkschef der City Markus Figl ist über die Husch-Pfusch-Vorgangsweise beim Umbau der Rotenturmstraße verärgert.
Der Bezirkschef der City Markus Figl ist über die Husch-Pfusch-Vorgangsweise beim Umbau der Rotenturmstraße verärgert.
Bild: Denise Auer

Seit heute ist die Rotenturmstraße wegen dem Umbau zu einer Begegnungszone gesperrt. Der Bezirkschef der City Markus Figl hat damit so gar keine Freude.

Wie berichtet, wird die Rotenturmstraße zur Begegnungszone umgebaut. Daher ist die Verbindung vom Stephansplatz bis zum Franz-Josefs-Kai für Autos, Fahrräder und sogar E-Scooter gesperrt. Der Umbau soll noch bis zum 15. November dauern und rund 11 Mio. Euro kosten.

Doch weil sich laut Schätzungen bis zu 60.000 Fußgänger täglich durch die Rotenturmstraße drängen, stellt die Baustelle eine zusätzliche Herausforderung dar. Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) ist verärgert: "Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou muss ihre Hausaufgaben machen. Es braucht Lösungen für den Wegfall von mehr als 40 Stellplätzen, eine Transparenz der Finanzierung und es darf keine Verdrängung von Problemen in die Nebengassen geben".

"Auffanglösung für weggefallene Parkplätze fehlt"

Deswegen habe das Bezirksparlament am 27. März 2019 einen Antrag beschlossen, um die anfallenden Probleme aufzuzeigen. Die zuständige Stadträtin wurde im mehrstimmig angenommenen Antrag aufgefordert alle aufgezählten Punkte bis zum Zeitpunkt des Baubeginnes erfolgreich zu klären und umzusetzen.



"Es fehlt sowohl die Entwicklung einer Auffanglösung für den Wegfall von mehr als 40 Stellplätzen, die Verordnung des Nutzungskonzeptes und Zonierungsplans als auch eine vollständige Transparenz und Offenlegung der Finanzierung des Projektes", so Figl. Die Husch-Pfusch Vorgangsweise bei der Rotenturmstraße werde zu Problemen für Anrainer führen.

Figl befürchtet Auswirkungen auf Nebenstraßen

Zudem befürchtet Figl massive negative Effekte für Nebenstraßen. "So ein großes und wichtiges Projekt hätte mehr Zeit für Einbindung der Betroffenen verdient. Es gibt nach wie vor noch kein Gutachten warum die Begegnungszone in dieser Form gemacht wird", so Figl der fordert bei zukünftigen Projekten unbedingt von einer Totalsperre von Hauptverkehrsadern abzusehen. (lok)