Ein Jahr Stadionverbot: England führt harte Strafen ein

Die englischen Profiligen greifen hart durch! Wie die Premier League am Mittwoch bekannt gibt, drohen ab sofort bei Fehlverhalten der Anhänger härtere Sanktionen. Wer auf das Spielfeld rennt oder beim Zünden von Pyrotechnik erwischt wird, wird mit einem Stadionverbot von einem Jahr bestraft.

Sollten Jugendliche oder Kinder auf den Platz stürmen, werden deren Eltern oder Begleitpersonen ebenfalls für ein ganzes Jahr vom Stadionbesuch ausgeschlossen. Das entschied die englische Liga nach einer Sitzung mit Vertretern der Klubs.

Zusätzlich zum Stadionverbot drohen noch weitere Strafen. So wird ein Regelverstoß bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Je nach Schwere des Verstoßes riskiert die Person einen Eintrag im Strafregister. Im schlimmsten Fall kann ein Fehlverhalten der Anhänger sogar zu einer Gefängnisstrafe führen.

Reaktion auf Platzstürme

In England kam es in der vergangenen Saison zu mehreren Platzstürmen. Anhänger des Premier-League-Aufsteigers Nottingham stürmten das Spielfeld, als sich ihre Mannschaft für das letztlich erfolgreiche Play-off-Finale qualifizierte. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der gegnerischen Mannschaft.

Auch Fans des FC Everton feierten den Klassenerhalt zu ausgelassen, stürmten auf den Rasen. Nach dem Platzsturm wurden ebenfalls Zwischenfälle mit dem Gegner gemeldet.