Österreich

Ein Lied zum Sterben: "Babaa, i geh jetzt!"

Brode & Contra – ein Musikerduo, das Menschen das letzte Stück des Weges begleitet, hat ein Lied in Wiener Mundart veröffentlicht.

Heute Redaktion
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Was ist ein Hospizlied, ein Lied zum Sterben? So ist es, meint die Einrichtung Caritas Socialis. Zwei ehrenamtliche Mitarbeiter haben zum 30-jährigen Bestehen des Hospiz Rennweg das Lied „Babaa, i geh jetzt!" veröffentlicht.

„I geh den Weg allan und du bleibst da und du brauchst net mi, I was des is so schwa!", singt die ehrenamtliche Sterbebegleiterin und Sängerin Judith Brode zur Musik von Giuseppe Contra. Auch er begleitet seit 2013 Menschen auf ihrem letzten Weg: „Im Lied spiegeln sich Aspekte des Sterbens, das Trauern, das Hoffen, das Resümieren, das Zweifeln, das Abschied nehmen, das Loslassen und die Fügung ins Schicksal."

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Judith Borde absolvierte die Ausbildung der Lebens- Sterbe- und Trauerbegleitung, um Menschen am Lebensende begleiten zu können und ist als ehrenamtliche Demenzwegbegleiterin in der CS Caritas Socialis tätig.

Den Mundart-Song gibt es auf allen Plattformen (Youtube,Spotify &Co) und ist unter [email protected] bestellbar. Der Erlös geht an das CS Hospiz Rennweg.

Ehrenamtliche begleiteten im Vorjahr 1.159 Menschen im Hospiz auf dem letzten Weg

Der Kostbarkeit des Lebens im Sterben Raum und Zeit geben. Das CS Hospiz Rennweg umfasst sechs Einrichtungen unter einem Dach: Beratungsstelle, Mobiles Palliativteam, Palliativstation, Hospizteam der Ehrenamtlichen, Roter Anker und Begleitung in der Trauer. Dank der Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien, der Unterstützung der Stadt Wien und des Fonds Soziales Wien wird ein Teil der Kosten getragen.

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Guiseppe Contra ist seit 2013 ehrenamtlich in der CS Hospiz tätig

Im letzten Jahr wurden insgesamt 1.159 Personen im CS Hospiz Rennweg betreut und begleitet. Die Beratungsstelle hat 2.874 Beratungsgespräche geführt. Das 110-köpfige Hospizteam der Ehrenamtlichen hat in 9.125 Stunden Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleitet.