Ein Mann, den niemand verschaukelt

Sein Arbeitsplatz ist dort, wo Eltern den Nachmittag mit ihren Sprösslingen verbringen: Thomas Ackermann ist Spielplatz-Kontrolleur bei den Wiener Stadtgärten. Der Beamte sorgt dafür, dass die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist.

Sein Arbeitsplatz ist dort, wo Eltern den Nachmittag mit ihren Sprösslingen verbringen: Thomas Ackermann ist Spielplatz-Kontrollor bei den Wiener Stadtgärten. Der Beamte sorgt dafür, dass die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist.
Tagtäglich überprüfen Thomas Ackermann und sein Kollege Martin Khrla diverse Spielgeräte in den Parks. 448 öffentliche Spielplätze mit mehr als 6.500 Spielgeräten gibt es in Wien. Alle Spielplätze werden routinemäßig viermal im Jahr begutachtet, berichtet "". Egal, ob Schaukel, Rutsche oder Klettergerüst, Ackermann und Khrla müssen testen, ob alles gut in Schuss ist und den strengen Sicherheitsnormen entspricht. Auch, wenn Eltern einen Schaden melden, muss das Duo ausrücken.

Mobile Werkstatt

Alle Hinweise auf Schäden oder Mängel werden in einer Datenbank erfasst. Jeden Morgen werfen die Kontrolleure einen Blick hinein, stellen so ihren Tagesplan zusammen. Für kleinere Reparaturen wie abgenutzte Schaukel-Aufhängungen, verbogene Sitzflächen oder spröde gewordene Plastikteile hat das Team eine kleine Werkstatt samt Ersatzteillager mit und kann diese vor Ort gleich durchführen.

"Fangstellen"-Gefahr

Besonderes Augenmerk legen die Kontrolleure auf sogenannte "Fangstellen", Stellen, an denen sich Kinder leicht einzwicken können, wie etwa die Kette einer Schaukel. "Hier darf kein Finger durchpassen", so der Spielplatz-Tester. Mit einem Prüfstab in der Größe eines Kinderfingers wird dies überprüft.

Bei der Überprüfung von Schaukeln, Wippen und Guerilla-Rutschen kommt auch das eigene Gewicht zum Einsatz: "Eine Schaukel muss bis zu 240 kg Gewicht aushalten, eine Seilbahn bis zu 130 kg", erklärt Ackermann und flitzt auf dem Flying Fox entlang. Ein Job, der tagtäglich das Kind im Manne weckt...