Niederösterreich

Ein Meter groß: Rätsel um Müllbrocken entlang der Donau

An mehreren Stränden in NÖ wurden die Brocken angespült. Die Bezirkshauptmannschaft Bruck sucht nach dem Verursacher.

Erich Wessely
Müllklumpen entlang der Donau sorgen für Aufregung
Müllklumpen entlang der Donau sorgen für Aufregung
Tobias Leister

An mehreren Stränden entlang der Donau wurden in den vergangenen Wochen immer wieder große Klumpen aus Abfällen angespült.

Unappetitlich: Die bis zu einen Meter großen Brocken enthalten etwa Zigarettenstummel oder Kondome, aus ihnen fließt eine gelbe Flüssigkeit. Meldungen von Müllbrocken gibt es in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf), in Haslau und Fischamend (beide Bezirk Bruck).

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    Umweltgemeinderat Tobias Leister mit einem mächtigen Müllklumpen.
    Umweltgemeinderat Tobias Leister mit einem mächtigen Müllklumpen.
    Tobias Leister

    "Problematik nicht zu unterschätzen"

    „Man muss schon genau hinschauen, aber dann findet man sie“, so Fischamends Umweltgemeinderat Tobis Leister (Liste RAM) zu „Heute“. Erste Entdeckungen dieser Klumpen hatte er schon im Juni gemacht. Er warnt: „Die Problematik ist nicht zu unterschätzen.“

    BH ermittelt jetzt

    Die Bezirkshauptmannschaft Bruck versucht nun den Verursacher auszuforschen, in Frage käme vermutlich eine Kläranlage. Die Kläranlage Wien schloss laut „NÖN“ aus, für die Verschmutzung verantwortlich zu sein.

    „Die Abfälle kommen sicher irgendwo von Wien“, ist sich aber Leister sicher. Die Zeit drängt, so der Politiker: Bei höherem Wasserstand gelangen die Klumpen wieder in den Fluss.