Österreich

Ein Security reicht nicht für 150 "Damen" und Zuhält...

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec ist eine KAV- Ausschreibung zugespielt worden. Darin ist für das "Das Zentrum für sexuelle Gesundheit (ZSG) der Krankenanstalt Rudolfstiftung" ein Security vorgesehen, obwohl 150 "Damen" und ihre Zuhälterin das Zentrum täglich frequentieren und, wie es in der Ausschreibung heißt, mit " Drohungen bis hin zu tätlichen Angriffen und Waffengebrauch" gerechnet werden muss.

Der Gesundheitssprecherin der neuen Volkspartei Wien, Ingrid Korosec, wurde eine Ausschreibung betreffend Sicherheitsleistungen im "Zentrum für sexuelle Gesundheit" (Thomas Klestil Platz 8) zugespielt. Es handelt sich dabei um eine Ambulanz der Rudolfstiftung.

In der Ausschreibung wird erklärt, dass während des Parteienverkehrs zwischen 100 und 150 Klientinnen und Klienten (mit Begleitpersonen) das Zentrum aufsuchen. Laut Korosec ist klar, dass es sich dabei wohl zu einem großen Teil um Prostituierte (und deren Zuhälter) handelt. Dabei, so heißt es in der Aussendung, herrschen "Spannungen" zwischen den Klientinnen und Klienten und es kann zu " Drohungen bis hin zu tätlichen Angriffen und Waffengebrauch" kommen.

In der Ausschreibung wird die Anzahl der benötigten Sicherheitspersonen mit einer Person festgeschrieben. Ob dies dem beschriebenen Gefährdungspotenzial genüge trägt, ist mehr als nur zu bezweifeln.

Sicherheit muss gewährleistet sein

„Gerade dieses medizinische Zentrum braucht einen adäquaten Sicherheitsschutz sowohl für die Patienten als auch für das Personal. Leider ist dies nur der nächste Beweis, dass die Sicherheit in den Wiener Spitälern bei den zuständigen Verantwortlichen nicht die nötige Priorität hat. Die Sicherheitsproblematik im Wiener KAV wurde viel zu lange ignoriert und auch Stadtrat Hacker nimmt das Thema offenbar nicht ernst genug."

KAV ragiert

Der Krankenanstaltenverbund versteht die Aufregung nicht. Laut KAV beschreibt das nicht die Ist-Situation in der Ambulanz, sondern es muss nur mit solchen Vorkommnissen gerechnet werden. Dementsprechend muss ein Bieter entsprechend geschultes Personal zur Verfügung stellen.

Ausschreibung

Die Ausschreibung wurde am 17. Mai 2019 gestartet und lief bis 27. August 2019. Ob es schon einen Sieger gibt und wenn ja, wer gewonnen hat, ist derzeit noch unklar. (kla)