Österreich

Ein Spritzwein-Abschied für Michael Häupl

Die "Sektion ohne Namen" und SPÖ-Chef Kern bereiteten dem scheidenden Bürgermeister einen prickelnden Abschied.

Heute Redaktion
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Der Wiener und sein Spritzwein: eine Beziehung, deren Tradition 24 Jahre lang in Gestalt von Michael Häupl an höchster Stelle verkörpert wurde. Einen Anlass zum Anstoßen braucht der gelernte Hauptstädter ja eigentlich nicht, irgendwo zwischen Rebensaft und Mineral hat er immer noch einen Sinn und Zweck gefunden. Und wenn nicht, dann hat er eben noch nicht genau genug danach gesucht.

Umso leichter fiel es rund 1.000 Besuchen am Donnerstag, das Glas gen Rathaus zu erheben und den scheidenden Wiener Bürgermeister mit einem schallenden "Man bringe den Spritzwein" zu verabschieden. Der Lockruf verhallte zwar augenscheinlich ungehört, zeigte Michael Häupl doch vorerst nur als Papieraufsteller Präsenz, das hielt die Teilnehmer aber nicht davon ab, den Wein des Anstoßes zu genießen.

Gekommen waren neben Schaulustigen und Mitgliedern der sogenannten "Sektion ohne Namen" (SPÖ) um Nikolaus Kern auch dessen Vater und Parteichef Christian Kern, der anlässlich der Abschiedsrede Häupls am Donnerstag zwei Tage an Überstunden honorierte, und Physiker Werner Gruber.

Michael Häupls Abschiedsrede nach 24 Jahren als Wiener Bürgermeister und die Übergabe an Michael Ludwig zum Nachlesen finden Sie hier. (red)