Österreich

Ein Umzug mit Minibaum und Tarockkarten

Erster Bürotag von Stefan Kaineder (Grüne) als Landesrat und "Heute" war beim Umzug via Straßenbahn live mit dabei.

Heute Redaktion
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Er tritt in große Fußstapfen (die von Rudi Anschober), geht die Sache aber sehr entspannt an. Stefan Kaineder (Grüne) ist seit Donnerstag Landesrat für (unter anderem) Umweltschutz und Integration. Am Montag übersiedelte er in sein neues Büro und "Heute" war hautnah dabei.

Es war sehr leichtes Gepäck, mit dem sich Kaineder von der Grünen Parteizentrale in der Landgutstraße in Urfahr mit der Straßenbahn in sein neues Büro hinter dem Landestheater auf den Weg machte.

Ein Bild von Sohn Maximilian ("Das hat er gemalt, als ich 2015 in den Landtag gewählt wurde") und eine kleine Geschenkbox von seinen zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Darin enthalten: Ein Minibaum (eine Zimmeresche), ein Tee, Kekse, ein Wollknäuel und Tarockkarten. "Das ist sehr gut, weil ich daheim in Dietach immer tarockiere", so Kaineder.

Familie weiter im Mittelpunkt

Daheim ist überhaupt eine wichtige Sache für den neuen Landesrat. Kaineder ist verheiratet und Vater von drei Kindern (10, 9 und 4 Jahre alt). Aber wie lässt sich das verbinden, Karriere in der Politik und Familie? "Ich werde natürlich weiter ein Vater und Ehemann sein, der auch daheim und für alle da ist. Ich bin mir sicher, dass das auch als Politiker möglich ist", sagt er.

Aber für ihn ist das ohnedies keine Pflicht, sondern selbstverständlich. "Meine Frau ist Sängerin (Anm. beim Vocalensemble Lalà), ich bin nach den Geburten der Kinder immer in Karenz gegangen, damit sie bei den Konzerten schnell wieder dabei sein kann", erzählt er.

Klimaschutz als Kernthema

In der Politik will er eigene Akzente setzen, auch wenn er weiß, dass er in große Fußstapfen (die von Minister Rudi Anschober) tritt. "Ich will meine Rolle als Klimaschutz-Koordinator in der Landesregierung sehr ernst nehmen und die anderen Parteien in die Pflicht nehmen", so Kaineder. Sein guter Draht zu den grünen Ministerinnen und Ministern in der Regierung in Wien kann natürlich von Vorteil sein.

"Die Leute reden mich im Zug an"

Mit einem Luxus-Problem hat Stefan Kaineder allerdings noch zu "kämpfen." Früher habe ich die Zugfahrten immer dazu genutzt, zu arbeiten. Seit ich mehr in der Öffentlichkeit stehe, reden mich die Leute immer öfter an, wollen reden und diskutieren", so Kaineder.

Im neuen Büro machte Kaineder dann übrigens gleich "Nägel mit Köpfen" und das im wörtlichen Sinn. Dort schlug er nämlich einen Nagel in die Wand, um das Bild seines Sohnes aufzuhängen. Der erste Wandschmuck im sonst noch sehr leeren Büro…