Österreich

Einbrecher: Angebissene Semmel verriet ihn

Heute Redaktion
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Ein Staatenloser war in mehrere Häuser in NÖ eingebrochen, stahl vor allem Schmuck und Geld. Aber: Weil er an Tatorten schmauste, blieb seine DNA zurück.

Vjaceslavs P. (35), staatenlos und Vater einer Tochter (14), ist spezialisiert auf Einbrüche: Vor allem abgelegene Häuser, Wochenendhäuser in Niederösterreich (vor allem Klosterneuburg und Weidling) und Wien räumte er laut Anklage serienweise aus.

Fette Beute

In einem Haus in Weidling stahl er zum Beispiel Schmuck, Bilder, antike Uhren im Wert von 3.500 Euro. In einem anderen Häuschen ließ er Handys, Kameras, Schmuck und Cash im Gesamtwert von 7.000 Euro mitgehen. Bei einer Akademikerin stahl der Staatenlose Münzen, Uhren, Kameras, Geld und Handys im Wert von 20.000 Euro.

Insgesamt sieben Mal schlug er in der Klosterneuburger Katastralgemeinde zu. Im Stadtgebiet selbst brach er ebenfalls einmal ein.

Bei seinen zahlreichen Coups speiste und trank der in Russland geborene Mann auch. Zurückgelassene Lebensmittel wurden schließlich auch zum Stolperstein für ihn. Die Polizei fand DNA-Spuren auf Lebensmittel und konnte den Verdächtigen ausforschen.

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Star-Anwalt

Am 28. April findet die kontradiktorische Vernehmung statt. Laut seinem Verteidiger Florian Höllwarth (Kanzlei Marschitz, Beber & Partner Rechtsanwälte) wird sich der Verdächtige kooperativ und großteils geständig zeigen. Der Star-Advokat zu "Heute": "Die Aussichten des staaten- und beschäftigungslosen gebürtigen Russen sind überschaubar. Insofern ist es ganz wesentlich, dass der Angeklagte nicht in ein Land ausgewiesen wird, wo die Menschenrechte kaum eingehalten werden." (Lie)