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Einbrecher entkommen mit 6.800 Liter Wodka

Heute Redaktion
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Der Slogan "Please do the right thing" ziert die Fassade der "Fog Shots"-Brennerei in L.A.
Der Slogan "Please do the right thing" ziert die Fassade der "Fog Shots"-Brennerei in L.A.
Bild: Screenshot Google Maps

Die Bande hat das komplette Lager einer Wodka-Brennerei in Kalifornien leergeräumt: Nur vor einem riesigen 200-Liter-Fass mussten sie klein bei geben.

Bei der Feier dieses Coups besteht wohl kein Zweifel, dass der Alkohol in Strömen fließen wird. Einer unbekannten Bande ist es am vergangenen Sonntag gelungen, mehr als 6.800 Liter Wodka aus einer kalifornischen Destillerie zu stehlen – der Gesamtschaden liegt bei mehreren Hunderttausend Dollar.

Mindestens drei bis dato unbekannte Verdächtige stehen jetzt auf der Fahndungsliste des Los Angeles Police Department. Eine Auswertung der Überwachungsaufnahmen hat ergeben, dass die "Fog Shots"-Brennerei bereits einen Monat vor dem Coup laufend ausgespäht wurde. Eine Woche vor dem Einbruch hätten Unbekannte sogar versucht über das Dach einzudringen, wurden aber von einem Angestellten entdeckt und verjagt.

Auch Gabelstapler im Einsatz

Offenbar also von langer Hand vorbereitet, folgte am Sonntag dann der Einbruch: Dabei waren die drei Männer aber nicht alleine, wie sich der CEO des betroffenen Unternehmens, Art Gukasyan, sicher ist. Um diese Operation durchzuführen, seien mehr Hände von Nöten gewesen.

Die Einbrecher hätten eine Menschenkette gebildet, um die rund 9.000 fertig verpackten Flaschen aus der Halle zu schaffen, erzählte Gukasyan gegenüber "FoxNews". Sie sollen sogar die Gabelstapler der Brennerei dazu genutzt haben.

"Bitte tut das Richtige"

Die Diebe hatten auch versucht, ein 200-Liter-Fass mit ungebranntem Alkohol einzuladen, doch das sei ihnen beim Verladen abgerutscht, wobei rund ein Drittel des Inhaltes überschwappte. Kurioserweise verschafften sich die Männer diesmal über die Vordertür – und nicht wie zuvor geprobt über das Dach – Zutritt zu dem Gebäude. Dabei ignorierten sie die an der Fassade angebrachte Bitte, doch das Richtige zu tun ("Please do the right thing") vollkommen. Gukasyan bezifferte den Schaden vorerst auf rund 278.000 Dollar – darin sind aber weder Arbeitszeit noch Aufwand zur Herstellung der entwendeten Menge enthalten.

(rcp)