Österreich

Einbrecher im Büro von Linzer Stadtrat Mayr

Am vergangenen Freitag wurde im Linzer Rathaus ein Einbruch gemeldet. Ausgerechnet der wegen des Swap-Deals kritisierte SPÖ-Mann ist das Opfer.

Heute Redaktion
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Bild: Robert Loy

Beamte des Magistrats Linz baten ermittelnde Polizisten wohl nicht umsonst um vertrauliche Behandlung: Die Exekutive wurde am vergangenen Freitag ins Alte Linzer Rathaus gerufen, weil an einer Tür Manipulationen festgestellt worden waren.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mayr

Konkret fanden sich Einbruchsspuren am Eingang zu Raum Nummer 210. Pikant: Hinter der besagten Türe befindet sich das Büro des Linzer Finanzstadtrates Johann Mayr (SPÖ) – und der steht wegen des ruinösen Swap-Deals im Mittelpunkt eines gewaltigen Kreuzfeuers der Kritik. Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt gegen den prominenten SPÖ-Politiker wegen Untreue, Amtsmissbrauch und Betrug!

Nicht umsonst fragen sich jetzt nicht nur Rathaus-Insider: Was sucht ein Einbrecher in einem Büro, das in dem Amtshaus am Linzer Hauptplatz äußerst schwer zu finden ist? Unterlagen zum Swap-Geschäft – oder brisante Dokumente zur tristen Finanzsituation der Landeshauptstadt?

Vermutlich keine Täterspuren

Ob die Kripo in diesem Fall überhaupt ermitteln kann, ist fraglich: Bei einer genaueren Untersuchung der Tür "konnten augenscheinlich keine Täterspuren" gefunden werden, schreibt ein Polizist im Protokoll. Bleibt also abzuwarten, was weitere Befragungen im Amtshaus bringen werden …