Nächtlicher Coup in Wien-Margareten: In der Nacht auf 20. September wurde ein Nahrungsergänzungsmittel-Shop Ziel eines spektakulären Einbruchs. Die Täter hinterließen Chaos und erbeuteten Waren im Wert von 100.000 Euro. Für Maria K. (40), die Betreiberin des Geschäfts, ein Schock. "Die Täter hatten alle Zeit der Welt – und ich warte immer noch auf Ergebnisse von der Polizei", erzählt die gebürtige Mazedonierin, die seit sechs Jahren für das Unternehmen arbeitet, verzweifelt. Denn bisher verliefen alle Spuren im Sand.
Unbekannte brachen die Türe auf, im Shop herrschte Chaos. "Die Täter haben gezielt unsere wertvollsten Waren gestohlen, darunter Nahrungsergänzungsmittel im Wert von 220 Euro pro Box, drei Laptops und zahlreiche Handys." Die Menge der gestohlenen Ware war so groß, dass die Diebe vermutlich einen LKW oder größeren Lieferwagen benutzt haben.
Doch damit nicht genug: Die Täter machten es sich offenbar gemütlich, tranken Kaffee und stahlen einen Rosenstrauß von einer Geburtstagsfeier. Sogar gebrauchte Schuhe der Mitarbeiter sollen sie gestohlen haben. "Es ist unfassbar, was sie alles mitgenommen haben."
Maria hätte sich von der Polizei eine schnellere Reaktion erwartet. Trotz mehrfacher Bitten wurden die Überwachungskameras angeblich nicht sofort ausgewertet, stattdessen wurde auf den Datenschutz verwiesen. "Es scheint, als würde dieser nur die Täter schützen", beklagt sie frustriert. Maria appelliert an die Stadt und Polizei, mehr für die Sicherheit der Bürger zu tun: "Wir zahlen unsere Steuern – aber wer schützt uns?"
Das Geschäft liegt versteckt hinter der U2-Baustelle Baustelle beim Siebenbrunnenplatz. "Die Baustelle verdeckt uns fast vollständig, und nachts ist es hier sehr dunkel und einsam. Das macht es Kriminellen leicht, unbemerkt zuzuschlagen", erklärt Maria. Besonders eine Kollegin arbeiten oft bis spätabends alleine in dem Laden, und die Situation wird immer bedrohlicher. "Wir haben ständig mit Vandalismus zu kämpfen. Es gibt Graffiti an unseren Wänden, und komische Leute klopfen nachts an unsere Fenster, um uns zu erschrecken. Wir fühlen uns hier einfach nicht sicher!"
Die Zukunft des Geschäfts steht nun auf der Kippe, da Maria und ihr Team nun teure Sicherheitsmaßnahmen wie ein professionelles Alarmsystem und eine Paniktaste installieren müssen, um sich zu schützen. "Noch ein solcher Vorfall, und wir müssen schließen", erzählt Maria besorgt. Denn in der Gegend gibt es immer mehr Einbrüche…