Österreich

Einbrecher rammten auf Flucht Polizeiwagen

Eine Profi-Einbrecherbande hatte auf der Flucht bei Tempo 130 einen Streifenwagen gerammt. Heute mussten die Ungarn vor Gericht.

Heute Redaktion
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Angeklagte und Anwalt Erich Gemeiner.
Angeklagte und Anwalt Erich Gemeiner.
Bild: privat

Sechs Ungarn mussten heute in Korneuburg auf die Anklagebank: Die Männer (23 bis 43) haben laut Anklage in Firmen in NÖ, Wien, Burgenland, Steiermark eingebrochen und dabei vor allem Reifen und Kompletträder im Wert von rund 500.000 Euro gestohlen.

Die Bande ging laut Anklage professionell und rücksichtslos vor, reiste stets extra aus Ungarn an, zerstörte die Überwachungskameras und Alarmanlagen und räumte Reifenlager aus. Im Mai 2018 wurden die Täter auf frischer Tat erwischt, flüchteten mit mehreren Fahrzeugen, die Polizei mit Blaulicht und Folgetonhorn hinterher. In Mühlendorf versuchten die Beamten einen Kleinbus der Bande zu überholen, bei Tempo 130 rammten die Ungarn den Streifenwagen. Erst in Siegendorf konnte die Bande festgenommen werden.

Die Ungarn sitzen in U-Haft, einer von ihnen (23) wird von Staranwalt Erich Gemeiner vertreten. Der Prozess in Korneuburg wurde vertagt. (Lie)