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Einbrecher schleudert Hund aus Fenster im 2. Stock

Heute Redaktion
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Eine Spendenaktion soll die Behandlungskosten für Dobbies Verletzungen finanzieren.
Eine Spendenaktion soll die Behandlungskosten für Dobbies Verletzungen finanzieren.
Bild: gofundme.com

Mehr als neun Meter stürzte "Dobbie" in die Tiefe. Ein Einbrecher hatte den Hund aus einem Fenster im zweiten Stock geworfen und dann verletzt auf der Straße liegen lassen.

Mit seinen kleinen, schwarzen Knopfaugen glubscht sich der süße Jack Russel-Chihuahua "Dobbie" direkt ins Herz eines jeden Besuchers. Kaum vorstellbar, dass jemand diesem kleinen Vierbeiner etwas antun würde.

Doch wie die britische "Daily Mail" berichtet, ist genau das vor wenigen Wochen passiert. Per SMS meldete sich Daniel W. (30) bei Dobbies Frauchen Jordanna Davies und warnte sie, dass er jetzt gerade vor ihrer Wohnungstüre in Cilfrew (Wales) stehe. Doch es war kein Mensch zuhause.

Anstatt wieder abzuziehen, schlug der 30-Jährige ein Fenster ein und drang in die Wohnung ein. Ein Nachbar schlug Alarm und informierte umgehend die Hundebesitzerin, die sofort mit einem Taxi nach Hause raste.

Als sie dort ankam, erlebte sie einen Schock. Ihr süßer Hund Dobbie lag schwer verletzt auf der Straße, Blut floss aus seinem Maul: "Es hat mir das Herz gebrochen. Ich konnte ihn weder halten, noch bewegen", erinnert sich Davies. Erst später erfuhr sie, dass Daniel W. den viereinhalb Jahre alten Mischling offenbar einfach aus einem Fenster im zweiten Stock geschleudert hatte.

Dobbie überlebte die brutale Attacke nur knapp. Seine schweren Verletzungen machten zahlreiche Notfall-Eingriffe notwendig, die die Britin bisher schon mehr als 2.200 Pfund gekostet haben. Geld das Dobbies Frauchen eigentlich nicht übrig hat. Doch die einzige Alternative wäre den kleinen Hund einzuschläfern.

Spenden für Behandlungskosten

Dagegen kämpft die Davies aber mit aller Macht an: "Ich versuche Geld für Dobbie mit kleinen Aktionen, etwa Muffin-Verkäufen, reinzubekommen." Auch einen Spendenaufruf hat sie gestartet – mit großem Erfolg. Die 3.000 Pfund, die für Bein- und Hüft-Ops notwendig sind, hat sie bereits beisammen. 258 Menschen haben zusammengelegt und sogar noch 300 zusätzliche Pfund gespendet.

"Das letzte Monat war wirklich schlimm. In der ersten Woche habe ich noch jeden Tag neben [Dobbie] auf dem Boden geschlafen", erinnert sich die alleinerziehende Mutter im Gespräch mit der "Daily Mail".

Ein Lichtblick: Dobbies Peiniger soll mittlerweile seine Tat vor einem Gericht gestanden haben. Warum der gelernte Tischler den Hund so grausam gequält hat, und was er an jenem Tag von Davies wollte, ist weiter unklar. Laut seiner Verteidigerin soll er an Borderline-Störung, Depressionen und Angstzuständen leiden. Über das Strafmaß wird am 11. November entschieden.