Österreich

Einbrecherbande verursachte 1,5 Mio. Euro Schaden

Heute Redaktion
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Salzburger Polizisten waren einer bosnischen Einbrecherbande schon seit Monaten auf der Spur. Nun konnten die Ermittler die Verdächtigen ausforschen und so 78 Straftaten in drei Bundesländern klären. Der mutmaßliche Haupttäter wurde festgenommen.

Die Bande war seit 2012 aktiv. Zwischen September 2015 und April 2016 kam es jedoch zu einer Häufung von Einbrüchen in Firmen, Geschäfte und Lokale in Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich. Die hinterlassenen Spuren deuteten deutlich auf das Werk einer Tätergruppe hin. Die Täter stahlen 22 meist ältere Fahrzeuge der Marken Audi, VW, Skoda und Seat, um gestohlene Tresore abtransportieren zu können. Die Tatautos und die aufgebrochenen Tresore ließen die Verbrecher meist zurück.

Bei einem Sportgeschäft in Wals Ende November 2015, bei dem ein hoher Bargeldbetrag aus einem aufgebrochenen Tresor gestohlen wurde, sicherten Kriminalisten Spuren, die einem Bosnier (34) zugeordnet werden konnten. Dieser soll die Einbrüche zumeist mit drei Landsleuten im Alter von 29, 34 und 44 Jahren begangen haben. Der 34-Jährige wurde am 1. Juni 2016 in Eugendorf festgenommen, gegen seine Komplizen wird weiter ermittelt.

Die lange Liste der Straftaten:

Die Polizei konnte der Gruppe Verdächtiger 78 Straftaten nachweisen. 27 Einbrüche, 22 Pkw-Diebstähle und 27 versuchte Pkw-Diebstähle sollen auf ihre Kappe gehen. Auch eine Urkundenunterdrückung und der Besitz einer verbotenen Waffe werden ihnen zur Last gelegt.

Die Beamten stellten Diebesgut wie Teile von Schmuck, Münzen, Bekleidungsgegenstände, Werkzeug und Pkws im Gesamtwert von über 70.000 Euro sicher. Die gestohlenen Pkws wurden an die Besitzer retourniert. Weitere Beweisstücke werden nach Abschluss des Verfahrens wieder ausgefolgt.

Die Bande soll auch drei Einbrüche in Bayern begangen haben. Auf das Konto des 44-Jährigen sollen außerdem drei weitere Einbrüche in Deutschland gehen.