Österreich

Einbruch in Nitsch-Schloss: Duo jetzt verhaftet

Heute Redaktion
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Knapp fünf Jahre nach dem Einbruch in das Schloss von Hermann Nitsch, bei dem der Tresor geknackt und Schmuck und Geld gestohlen wurden, scheint der Fall gelöst.

Durch intensive gemeinsame Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich mit rumänischen Behörden konnten zwei rumänische Staatsbürger als Teil einer international agierenden kriminellen Vereinigung ausgeforscht und in Rumänien in Haft genommen werden.

Vorerst unbekannte Täter brachen am 2. März 2013 in ein Schloss im Gemeindegebiet von Prinzendorf an der Zaya, Bezirk Gänserndorf, ein. Dabei wurde von den Tätern gezielt und in professioneller Weise ein Tresor im Wohnraum aufgeschnitten und daraus Schmuck sowie Bargeld. Die Gesamtschadensumme lieg in einem siebenstelligen Eurobetrag. Die Täter ließen das Tatwerkzeug, nachdem sie versucht hatten, alle Spuren zu vernichten, am Tatort zurück.

Durch Bedienstete der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich konnten trotz schwieriger Spurenlage Spuren sichergestellt werden. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurden diese Spuren einer europaweiten Vergleichsuntersuchung unterzogen und dazu eine Übereinstimmung mit Einbrüchen in Spanien aus den Jahren 2007 und 2009 festgestellt.

Rumänen-Duo (39, 44) in Haft

In enger Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden, konnten Spuren einem 39-jährigen rumänischen Staatsbürger zugeordnet werden. Als weiterer Beschuldigter wurde ein 44-jähriger rumänischer Staatsbürger ausgeforscht. Von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde gegen die Beschuldigten ein europäischer Haftbefehl erlassen.

Im November 2017 erfolgte von den rumänischen Behörden eine groß angelegte Zugriffsaktion, wobei Mitglieder einer international operierenden kriminellen Vereinigung von rumänischen Spezialeinheiten festgenommen werden konnten. Darunter der 39-Jährige und sein 44-jähriger Mittäter, die für den Einbruch im Gemeindegebiet von Prinzendorf an der Zaya verantwortlich sein dürften.

Kriminelle Vereinigung

Achtzehn vorwiegend rumänische Staatsbürger aus dem Raum Temeswar stehen in Verdacht, als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu agieren und für Einbrüche in mehreren europäischen Staaten verantwortlich zu sein.

Die Verhandlung gegen die beiden Beschuldigten des Einbruches in das Schloss wird von den rumänischen Justizbehörden mit abgewickelt. (wes)