Szene

Einbruch in Wiener Staatsoper

Heute Redaktion
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Aufgebrochene Spinde, gestohlenes Bargeld - und ein böser Verdacht im Haus am Ring: Das Wiener Staatsopernorchester wurde am Pfingst-Wochenende Opfer eines dreisten Insider-Coups.

Aufgebrochene Spinde, gestohlenes Bargeld – und ein böser Verdacht im Haus am Ring: Das Wiener Staatsopernorchester wurde am Pfingst-Wochenende Opfer eines dreisten Insider-Coups.

Das gab es in 174 Jahren Wiener Philharmoniker noch nie! Ein Musiker des Staatsopernorchesters machte vor der Abendvorstellung des Balletts "Mayerling" eine schreckliche Entdeckung: Mehr als 30 Spinde wurden aufgebrochen und durchwühlt.

Der Künstler schlug umgehend Alarm, die Polizei raste zum Prachtbau an der Ringstraße. Diese Information bestätigte das Büro der Staatsoper gegenüber "Heute": "Soweit bisher bekannt, wurden keine wertvollen Instrumente gestohlen, jedoch einige persönliche Gegenstände."

Der Tatort, sprich die Hauptgarderobe, wird von den männlichen Orchestermitgliedern zum Umziehen, Üben und Aufbewahren persönlicher Dinge genutzt – darunter mitunter auch Instrumente. Auf diese dürften es die Diebe nicht abgesehen haben, eher auf Bargeld.

Nun kommen Misstöne auf: Die Profi-Diebe müssen im Besitz einer Magnetkarte sein, um in die Oper zu gelangen. Weiteres Indiz: Die verwinkelten Gänge des Hauses, die zur Umkleide führen, werden für Laien leicht zum Irrgarten. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.