Österreich

Einbruchsserie: Polizei sucht dieses Trio

Heute Redaktion
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Ermittler haben eine neunköpfige Einbrecherbande, die seit November 2011 in Ostösterreich unterwegs gewesen sein soll, ausgeforscht. 32 Mal sollen die Männer im Alter von 18 bis 29 Jahren aus Ungarn im Burgenland sowie in Niederösterreich und in der Steiermark zugeschlagen und dabei einen Schaden von rund 250.000 Euro angerichtet haben. Für sechs Personen klickten bereits die Handschellen, für drei Mitglieder wurde ein EU-Haftbefehl beantragt, teilte die Sicherheitsdirektion Burgenland am Donnerstag mit.

Sie kamen um die Mittagszeit, stahlen Schmuck und teure Computer - und wenn Zeugen sie am Coup hindern wollten, setzten sie Pfefferspray ein: Ermittler des Landeskriminalamtes Wien fahnden nach einer Verbrecherbande, die für mindestens 96 Einbrüche verantwortlich sein soll.

Der Schaden ist enorm: 775.000 Euro sollen Gabriel B. (30), Cristinel V. (26) und Roland S. (33) bei ihren Coups angerichtet haben. Seit Juni 2011 brach das Trio in nicht weniger als 96 Wohnungen in den Wiener Bezirken Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Josefstadt und Alsergrund ein.

Das Trio hatte speziell Wohnungen in den obersten Stockwerken im Visier - da sie dort meist ungestört agieren konnten. Abgesehen hatten sie es auf teure Computer und Schmuck, auch ein teures Auto fiel den Ganoven in die Hände. Zudem schreckten die Täter auch vor Gewalt nicht zurück. Bei zwei Coups wurden sie von Zeugen ertappt - und wehrten sich mit Pfefferspray.

Ermittler der Gruppe Karall des LKA Wien kamen den Profi-Gangstern auf die Schliche, konnten die Identität der Beschuldigten ausforschen. Die - internationale - Fahndung läuft. Hinweise werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01 31310 DW 33610 oder 33800 (Journaldienst) erbeten.

Bande auch im Burgenland zerschlagen
Erfolgreich waren auch die Einbruchsermittler der burgenländischen Polizei.

Bereits im April wurden drei Mitglieder dieser Vereinigung nach einem Coup in Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) festgenommen. Etwa ein Monat später klickten für zwei weitere Männer die Handschellen. Sie waren bei einem Einbruch in ein Blockhaus in Moschendorf (Bezirk Güssing) auf frischer Tat ertappt worden. In St. Pölten wurde ein weiteres mutmaßliches Mitglied geschnappt.

Die Polizei geht davon aus, dass die Bande einen wesentlich größeren Schaden angerichtet hat und die Zahl der Delikte sowie der Mitglieder steigen wird. "Die Ermittlungen gehen weiter", erklärte ein Beamter.