Österreich

Eine Stadt plant ihre Zukunft

Heute Redaktion
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Bild: SchreinerKastler

Wien ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolen in der EU. Allein 2015 kamen 43.000 neue Bürger hinzu und machten Wien zur zweitgrößten deutschsprachigen Stadt.

Schon 2029 soll Wien zwei Millionen Einwohner zählen, das sind 250.000 Menschen mehr als heute oder, anders ausgedrückt: Wien wächst innerhalb von 13 Jahren um die Einwohnerzahl von Graz. Forciert durch Migration und hohe Geburtsraten, wird die Bevölkerungszahl im Jahr 2045 auf 2,11 Millionen steigen. Wie kann die Stadt künftig möglichst qualitativ hochwertigen Wohnraum zu leistbaren Preisen zur Verfügung stellen? Der Druck auf den öffentlichen Raum wird immer größer, Wohnraum ist knapp, die Mieten steigen, die Immobilienspekulation nimmt zu.

Wien entwickelt nicht nur riesige neue Stadtgebiete wie die prestigeträchtige Seestadt Aspern für 20.000 Menschen, sondern expandiert auch innerstädtisch: im Sonnwendviertel, am Nordbahnhof und am Nordwestbahnhof. Der große Neubau findet im Süden und Osten statt. Das Problem, so Professor Walter Matznetter, Regionalforscher an der Uni Wien, "stellt sich erst, wenn die großen städtischen Flächen überbaut sind, also zwischen den Jahren 2025 und 2030".