Österreich
Eine Tote hinterlässt der SPÖ mehr als 60.000 Euro
Ungewöhnlicher Geldsegen für die SPÖ in Oberösterreich. In Gmunden hinterließ eine Frau der Partei nach ihrem Tod mehr als 60.000 Euro.
Auf der Homepage des Rechnungshofes, auf der alle Parteispenden aufscheinen, fällt eine Spende an die SPÖ Bezirksorganisation Gmunden besonders auf. Zum einen weil der Betrag mit 60.368,64 Euro sehr hoch ist, zum anderen weil die Spenderin bereits verstorben ist.
"Heute" hat nachgefragt, was sich hinter dieser Spende verbirgt. Schon im Juni 2016 ist die Spenderin Margarete F. im Alter von 79 Jahren verstorben.
"Die Frau war der SPÖ immer sehr zugetan, auch wenn sie selbst nicht aktiv war", heißt es aus der Partei. Weil Margarete F. keine lebenden Verwandten mehr hatte, vermachte sie ihre kleine Wohnung der SPÖ, allerdings der Stadtpartei.
Die kann allerdings aus rechtlichen Gründen das Erbe nicht antreten, also macht das die Bezirksorganisation (die das Geld an die Stadtpartei überwies). Die Regelung des Nachlasses und der anschließende Verkauf der Wohnung dauert über ein Jahr, ehe nun die Parteispende überwiesen und an den Rechnungshof gemeldet wurde.
(gs)