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Einmal eincremen – reicht für den ganzen Tag
Um Sonnenbrand fernzuhalten, sollte man regelmäßig Sonnencreme auftragen. Weil das oft vergessen geht, entwickeln Forscher einen dauerhaften Schutz.
So schön ein Bad in der Sonne auch ist, so schlimm können die
Folgen sein. Schließlich können die Sonnenstrahlen zu
Sonnenbrand und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen.
Deshalb raten Dermatologen Sonnenanbetern, freiliegende
Hautpartien regelmäßig mit Sonnencreme einzuschmieren. Doch das geht nach dem ersten Einschmieren häufig vergessen. Oder man denkt sich, der einmal aufgetragene Schutz werde schon noch reichen
Doch das ist in der Regel nicht der Fall. Einerseits, weil die Cremeschicht aufgrund von Bewegung und Schweiß mit der Zeit dünner wird. Andererseits, weil der Schutzeffekt selbst mit der Zeit nachlässt.
Optimierung geplant
Diese lästige Eigenschaft von Sonnencremes wollen britische Forscher nun ausmerzen. Dafür zerlegte das Team um Vasilios Stavros von der University of Warwick zunächst zehn gängige UVFilter und analysierte diese.
"Wenn wir besser verstehen, wie die Moleküle in Sonnencremes Licht absorbieren, dann können wir sie vielleicht auch so manipulieren, dass sie mehr Energie aufnehmen, ohne kaputt zu gehen", erklärte Stavros das Vorhaben anlässlich einer Tagung der American Chemical Society.
Auf gutem Weg
Die Auswertung der ersten Erkenntnisse zeigt: Nicht nur die Zerstörung der chemischen Filter steht dem Langzeitschutz im Weg, sondern auch die Tatsache, dass ein Teil der Filter-Moleküle unter Lichteinstrahlung in einem angeregten Zustand gefangen bleibt und somit keine weitere UV-Strahlung abfangen kann.
Mit diesem Wissen wollen die Wissenschaftler in Zukunft bessere Moleküle für die Lichtabsorption herstellen. Wenn der Plan aufgeht, gibt es bald Cremes, die nach einmaligem Auftragen den ganzen Tag schützen.
(cnn)