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Einreise-Eklat: Djokovic-Papa hat schlimme Befürchtung

Das Einreise-Theater rund um Novak Djokovic vor den Australian Open im Jänner hielt die Sportwelt in Atem. Wiederholt sich der Eklat?

Heute Redaktion
Srdjan Djokovic glaubt nicht, dass sein Sohn bei den Australian Open aufschlagen darf.
Srdjan Djokovic glaubt nicht, dass sein Sohn bei den Australian Open aufschlagen darf.
Imago Images

Rückblick in den Jänner 2022: Der serbische Tennis-Star reiste ungeimpft nach Australien, um den ersten Grand Slam des Jahres zu bestreiten. Djokovic gilt als Impfkritiker, für die Einreise nach Australien war damals jedoch ein Corona-Stich vorgeschrieben. Stattdessen legte Djokovic eine medizinische Ausnahmegenehmigung durch eine im Dezember durchgemachte Corona-Infektion vor – zu wenig für die Behörden. Es folgte ein tagelanges Hickhack, das schließlich mit der Ausweisung des Tennis-Stars endete. Djokovic musste noch vor dem Turnierstart binnen weniger Stunden das Land verlassen. 

In gut zwei Monaten wird neuerlich in Melbourne um den Grand-Slam-Titel gespielt, Djokovic möchte diesmal beim ersten Major-Turnier des Jahres wieder an den Start gehen. Kein Wunder, ist der 35-Jährige doch Rekordsieger in Melbourne, liegt in der ewigen Bestenliste bloß einen Major-Triumph hinter seinem Dauer-Rivalen Rafael Nadal.

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    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
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    Befürchtung von Djokovic-Papa

    Ob der Weltranglisten-Achte in Melbourne tatsächlich aufschlagen darf, ist allerdings noch offen. Für die Reise nach Australien ist zwar keine Impfung mehr nötig, allerdings erhielt Djokovic nach seiner Ausweisung ein dreijähriges Einreiseverbot aufgebrummt. Dieses müsste erst annulliert werden, bevor sich der 35-Jährige auf den Weg zum "Happy Slam" machen kann. 

    Djokovics Vater Srdjan glaubt allerdings nicht daran, dass der 21-fache Grand-Slam-Triumphator tatsächlich in Melbourne aufschlagen werde. "Sie wollten ihn brechen und zerstören, um zu zeigen, dass sie tun können, was sie wollen. Während er in einem Flugzeug nach Melbourne saß, haben sie die Gesetze geändert. Dafür war Australien verantwortlich", beklagte sich der Vater des Superstars beim serbischen Sender "K1". Und äußerte die Befürchtung, dass sein Sohn auch in zehn Wochen nicht in Melbourne aufschlagen werde. "Die Situation ist immernoch dieselbe. Ich glaube nicht, dass sich etwas ändern wird", so Srdjan Djokovic, fügte aber an: "Ich muss gut aufpassen, was ich sage. Das habe ich nicht gemacht, als sie ihn in ein Gefängnis gesteckt haben. Die größte Schande aller Schanden." 

    "Also haben sie ihn gestoppt"

    Außerdem teilte der Vater des Tennis-Stars neuerlich gegen die US Open aus. Neben dem ersten Grand Slam des Jahres durfte der serbische Tennis-Star auch nicht in New York aufschlagen. Auch für die Einreise in die USA war eine Impfung notwendig. In Wimbledon durfte Djokovic spielen, holte prompt den Titel. "Ich verstehe nicht, warum sie ihn in Melbourne und New York nicht spielen ließen, in London aber schon. Vielleicht, weil Novak in Wimbledon gezeigt hat, dass er der Beste ist. Also haben sie ihn vor den US Open gestoppt", meinte Srdjan Djokovic. 

    Der Tennis-Star selbst meinte jüngst über ein Antreten beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres: "Was Australien betrifft, gibt es positive Anzeichen, aber nur inoffiziell. Wir kommunizieren über meine Anwälte in Australien. Sie stehen in Kontakt mit den Behörden, die für meinen Fall zuständig sind", gab sich der 35-Jährige betont zurückhaltend.

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      Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
      Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
      REUTERS
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